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Schnee und Frost fordern die Abfallwirtschaft

Umwelt & Natur
04. Dezember 2023

Große Mengen an Neuschnee in Verbindung mit tiefen Temperaturen hatten in den vergangenen Tagen im Berchtesgadener Land unter anderem schwierige Straßenverhältnisse die Folge. Jedes Jahr bringt das Winterhalbjahr Herausforderungen mit sich – auch für die Abfallwirtschaft. Das Landratsamt gibt Tipps, um die Leerungsabläufe so reibungsfrei wie möglich durchführen zu können.


Oft sind die Hauptstraßen wieder gut befahrbar, die Sonne scheint, aber Schneehaufen an Straßenrändern bleiben bei kalten Temperaturen noch länger liegen. „Diese Schneeberge sind für die Müllabfuhr unüberwindbare Hindernisse“, erklärt Abfallberater Andreas Wurm. Hier ist die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger gefragt. Entweder indem sie eine Schneise frei räumen oder die Tonnen an einen Platz schieben, an dem die Erreichbarkeit bzw. Anfahrbarkeit sichergestellt ist. Sollte in Ausnahmefällen keine Leerung möglich sein, müssen Tonnen und Gelben Säcke wieder zurückgestellt werden. Diese Behälter werden dann zum nächsten regulären Termin geleert. In dieser Zeit angefallene Abfälle werden dann natürlich von der Müllabfuhr als Mehrmenge mitgenommen.
 

Bei tiefen Temperaturen können zudem Tonnendeckel, sowie Tonneninhalt von Restabfalltonnen und Biotonnen festfrieren. „Vor allem nasses Herbstlaub aber auch fauliges, matschiges Obst und Gemüse führen bei Temperaturen unter null Grad schnell zu einem Problem bei der Entleerung der Biotonne“, so Thomas Hartenberger, Leiter der Kommunalen Abfallwirtschaft. „Bitte verwenden Sie aber trotzdem keine Plastiktüten, auch keine ‚kompostierbaren Plastiktüten‘ in der Biotonne.“ Der aus Biomüll gewonnene Kompost wird auf dem Acker, in Parks oder im Garten als Bodenverbesserungsmittel eingesetzt – und dort sind beispielsweise Plastikfetzen oder Glasscherben absolut tabu.
 

Um die Probleme so gering wie möglich zu halten, hat die Abfallwirtschaft folgende Tipps zur Nutzung der Bioabfalltonne im Winter zusammengestellt.
 

Tipps zur Nutzung im Winter

  • Feuchte Bioabfälle antrocknen lassen oder in Zeitungspapier einwickeln bzw. Papiertüten verwenden (Feuchtigkeit wird aufgesaugt).

  • Falls ein Balkon oder Garten vorhanden ist, kann der Bioabfall in der Winterszeit dort in einem kleineren Behälter gesammelt werden (Vorsortierer). Abgekühlter oder gefrorener Bioabfall friert dann in der Tonne weniger fest.

  • Tonnenboden mit zerknülltem Zeitungspapier oder mit zerkleinerten, dünnen Zweigen auslegen, hier aber bitte mit Augenmaß vorgehen, da die Biotonne nicht zur Altpapierentsorgung vorgesehen ist.

  • Gartenabfälle, z. B. kleine Äste, eignen sich gut als Strukturmaterial für Zwischenschichten, diese sorgen für kleine Luftpolster und vermindern so das Festfrieren.

  • Falls der Inhalt angefroren sein sollte, können die Bioabfälle vor der Entleerung, mit einem Spaten oder einem längeren Stock/Stab, durch seitliches Herunterfahren an den Innenwänden der Tonne gelöst werden. Hier sehr vorsichtig vorgehen, da Kunststoff bei starkem Frost bei Belastungen brechen kann.

  • Ein frostgeschützter Standplatz ist vorteilhaft (z.B. nahe an einer Hauswand oder unter einem Dachvorsprung). Von dauerhaften Standorten in geschlossenen Räumen wird abgeraten, da durch mangelnden Luftwechsel Pilzsporen entstehen können. Falls kein frostgeschützter Standplatz vorhanden ist, hilft ein Standortwechsel am Tage vor der Entleerung (z. B. Garage).
     

Konnte trotz all dieser Vorkehrungen ein Festfrieren der Bioabfälle nicht verhindert werden und die Abfalltonne somit nicht oder nur teilweise geleert werden, weist das Landratsamt Berchtesgadener Land darauf hin, dass kein Anspruch auf eine extra Nachleerungstour besteht. Die nächste Leerung erfolgt dann im regulären Turnus (siehe Abfallkalender).

 

Derzeit läuft noch die bundesweite Biotonnen-Challenge mit dem Ziel, keine Plastik-Müllbeutel mehr in die Biotonne zu werfen. Im Zuge der Aktion war der Abfallberater im Landkreis unterwegs und kam mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch. Die Aktion kam so gut an, dass in den kommenden Wochen noch weitere Verteilaktionen im Landkreis geplant sind. Über die Aktion wird demnächst gesondert berichtet.
 

Fragen beantwortet der Abfallberater des Landkreises Berchtesgadener Land gerne telefonisch unter +49 8651 773-503, weiterhin können Anliegen auch schriftlich an die E-Mail Adresse abfallberatung@lra-bgl.de geschickt werden.

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