Das Landratsamt Berchtesgadener Land bittet für alle persönlichen Erledigungen im Amt um vorherige Terminvereinbarung. Dadurch werden Wartezeiten sowie unnötige Fahrten vermieden. Zudem kann sichergestellt werden, dass die richtigen Ansprechpartner Zeit für Sie haben.
Termine können direkt mit dem zuständigen Sachbearbeiter oder per Telefon unter +49 8651 773 0 vereinbart werden.
Die Möglichkeit einer Online-Terminvereinbarung besteht für
Mit drei Bahnstrecken und 11 Bahnhaltestationen ist das Berchtesgadener Land gut an den Schienenverkehr angebunden. Seit Dezember 2014 wird als 12. Bahnstation neu der Haltepunkt Freilassing-Hofham bedient.
Zentralen Zugang zum eigenwirtschaftlichen Schienenfernverkehr erhält man am Bahnhof Freilassing, der auf der Bahnstrecke München - Salzburg im Zweistundentakt von zahlreichen Fernverkehrszügen bedient wird. Unter den Fernverkehrszügen ist besonders der IC Königssee hervorzuheben, der täglich die Verbindung Berchtesgaden – Hamburg Altona zeitgleich in beiden Fahrtrichtungen je einmal umsteigefrei bedient. Zwischen Berchtesgaden und Freilassing hat der IC Königssee den Status eines Nahverkehrszugs mit Bedienung aller Unterwegshalte.
Vom Knotenbahnhof Freilassing aus bieten Nahverkehrszüge Direktverbindungen bis nach Berchtesgaden (stündlich), Bad Reichenhall Hbf (halbstündlich) München Hbf (stündlich), Mühldorf (stündlich), Landshut Hbf (zweistündlich), Salzburg Hbf (tagsüber viertelstündlich) und darüber hinaus u.a. bis Golling - Abtenau / Schwarzach - St. Veit / Saalfelden im Land Salzburg. Der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Bayern wird von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft bestellt und organisiert.
Die in Freilassing haltenden Fernverkehrszüge werden von der Deutschen Bahn (DB) und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) betrieben, die Nahverkehrszüge von der Bayerischen Regiobahn (BRB), den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der Südostbayernbahn (SOB).
Während früher die Deutsche Bundesbahn für nahezu alle Fragen rund um das Thema Eisenbahn verantwortlich war, ist heute die Frage der Zuständigkeit nach Umsetzung von Regionalisierung und Wettbewerb eine sehr komplexe Angelegenheit geworden. Grundsätzlich ist hier zwischen Betrieb (Güter-, Nah- und Fernverkehr) und Infrastruktur (Haltestationen, Gleiskörper, Betriebs- und Informationseinrichtungen) zu unterscheiden.
An allen Bahnhaltestationen zeigen dynamische Schriftanzeiger kurzfristige Fahrplanänderungen an, ansonsten ist im Regelbetrieb (einschließlich Verspätungen bis zu 5 Minuten) die Uhrzeit abzulesen.Im Internet werden im Bayern-Fahrplan bzw. bei der DB auch kurzfristig auftretende Fahrplanabweichungen (Echtzeitinformationen) mitgeteilt.
Beispielsweise diese Apps erteilen für den Landkreis Berchtesgadener Land zeitgemäß (Echtzeit-)Auskünfte zu Bahnen und Linienbussen in digitaler Form:
Das kommt mittlerweile ganz auf die gewählte Zugverbindung an. Je nach Zuggattung und Zugbetreiber stehen hierfür zahlreiche Möglichkeiten zu Verfügung, vom klassischen Fahrkartenschalter über Fahrscheinautomaten und Internetkauf bis hin zum Zugbegleitpersonal. Grundsätzlich erhält man bei personenbedientem Verkauf auch eine Bestpreisberatung, während man bei automatisierten Verkaufsvorgängen auch selbst einen Überblick über die in Frage kommenden Tarifprodukte benötigt.
Wenn keine von zahlreich angebotenen Fahrpreisermäßigungen zur Verfügung steht, dann sind Einzelfahrscheine relativ teuer. Hier muss man wissen, dass der Betrieb von Fernverkehrszügen nicht bezuschusst wird und die Länder nur über sehr begrenzte Budgets für die Bestellung von Nahverkehrszügen verfügen. Fakt ist auch, dass der Betreiber eines Personenzuges auf bundeseigenen Bahnstrecken für jeden Zughalt eine Stationsgebühr und für jede Zugfahrt eine Trassengebühr zahlen muss. Allein die Stationsgebühr für einen Zughalt an einem Kategorie-1-Bahnhof, wie z.B. München Ost, kostet mit 19,99 Euro soviel wie ein Fernbusticket München - Prag ab 19 Euro (Stand August 2014). Linienbusse brauchen in Deutschland i.d.R. für die Straßennutzung keine Maut und für das Bedienen von Haltestellen keine Nutzergebühren zahlen.
Hier kommt es auf das konkrete Anliegen an. In betrieblichen Angelegenheiten (z.B. Fahrzeuge, Tarif, Zugpersonal, Verspätungen) ist vorrangig das betreffende Eisenbahnverkehrsunternehmen der richtige Ansprechpartner. Für die Ausstattung und Barrierefreiheit an den Bahnstationen ist die DB Station & Service AG verantwortlich. Die Fahrplangestaltung ist in Bayern ein Zusammenspiel von Bayerischer Eisenbahngesellschaft (Finanzierung), DB Netz AG (betriebliche Möglichkeiten) und den beteiligten Eisenbahnverkehrsunternehmen (Wirtschaftlichkeit).
Beschwerden können neben den betreffenden Eisenbahnverkehrsunternehmen auch an die Bayerische Eisenbahngesellschaft
per Post an
Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH
Boschetsrieder Straße 69
81379 München
per E-Mail
kontakt@bahnland-bayern.de
oder
Telefon +49 89 748825 0
herangetragen werden.
Für den vollständigen barrierefreien Ausbau aller Bahnstationen im Berchtesgadener Land braucht man einen langen Atem. Knackpunkt ist wie sooft die Finanzierungsfrage. Weil nicht alle Bahnstationen von Bund und Ländern gleichzeitig verbessert werden können, werden Prioritäten festgelegt und die notwendigen Maßnahmen nacheinander je nach Mittelverfügbarkeit abgearbeitet.
Im Auftrag des Freistaats Bayern bestellt und finanziert die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) den Schienenpersonennahverkehr in Bayern. Die für den Schienennahverkehr verfügbaren Mittel werden immer stärker durch die stetig steigenden Nutzungsgebühren für Trassen und Stationen aufgebraucht. Deshalb wird der Spielraum für die Bestellung von Angebotsverdichtungen (zusätzliche Zugfahrten) immer geringer, sofern nicht zusätzliche Haushaltsmittel für die Stärkung des unschlagbar umweltfreundlichen Verkehrsträgers Schiene deutlich aufgestockt werden.
Der Landkreis hat jeweils mit der Bayerischen Regiobahn, mit den Österreichischen Bundesbahnen sowie mit der Südostbayernbahn Vereinbarungen zur pauschalen Abgeltung der kostenfreien Radbeförderung in den Zügen dieser Eisenbahnverkehrsunternehmen abgeschlossen.
Nähere Infos für das Berchtesgadener Land: Fahrradbeförderung mit der Bahn (PDF)
Ein Tarifverbund setzt voraus, dass es eine Stelle gibt, die für eine neutrale Einnahmenaufteilung zwischen den Verkehrsunternehmen sorgt. Diese Einnahmenaufteilung ist mit hohen einmaligen Investitionskosten und laufenden Betriebskosten verbunden, für die eine dauerhafte Finanzierungsbasis ohne nachteilige Fahrpreiserhöhungen gefunden werden muss. Aktuell laufen Gespräche für die Entwicklung einer überregionalen Lösung innerhalb der EuRegio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein. Je größer ein Tarifverbundgebiet ist, umso geringer fallen die mit der Einnahmenaufteilung verbundenen Zusatzkosten je Fahrgast aus.
Im Frühjahr 2016 wurden im Rahmen eines zu 75 % von der EU finanzierten Interreg-Kleinprojekts die derzeitige Situation sowie die Rahmenbedingungen für einen grenzüberschreitenden EuRegio-Verkehrsverbund/Tarifverbund analysiert. » weitere Infos
Der Kreistag hat am 22.05.2015 beschlossen, die von den kreisangehörigen Gemeinden vorgeschlagenen Wünsche für neue Bahnhaltepunkte zu befürworten und die Landkreisverwaltung zu beauftragen, sich weiterhin für diese Bahnhaltepunkte einzusetzen.
Konkret wurden in diesem Beschluss insgesamt 15 zusätzlich gewünschte Bahnhaltepunkte entlang der drei bestehenden Bahnstrecken definiert:
Der Kreistag empfiehlt den Gemeinden, diese 15 Bahnhaltepunkte bei der weiteren Bauleitplanung zu beachten und die Flächen im Umgriff dieser Bahnhaltepunkte für eine Weiterentwicklung des Schienenpersonennahverkehrs verfügbar und attraktiv zu halten.
Der Kreistag fordert im Hinblick auf die Realisierbarkeit weiterer Bahnhaltepunkte ausdrücklich den durchgehend zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Mühldorf - Freilassing (ABS 38), unter Berücksichtigung des Lärmschutzes und des Ortsbildes der unmittelbar betroffenen Kommunen, die Einrichtung von zusätzlichen S-Bahn-Verkehren (EuRegio-Bahnen) im Bereich Traunstein -Freilassing - Salzburg sowie eine weitere Erhöhung der Streckengeschwindigkeit auf der Bahnstrecke Bad Reichenhall - Berchtesgaden.
Apps, die zeitgemäß (Echtzeit-)Auskünfte zu Bahnen und Linienbussen für den Landkreis Berchtesgadener Land in digitaler Form erteilen (Auszug):