Für die extensive Bewirtschaftung von Flächen, die eine besondere Bedeutung für den Naturschutz besitzen, erhalten Landwirte und andere Landnutzer eine finanzielle Förderung.
Über das "Vertragsnaturschutzprogramm Natur" wird die schonende Bewirtschaftung von ökologisch wertvollen Wiesen (Streuwiesen), Weiden, Äcker und Teichen gefördert. Landwirte sowie sonstige Landbewirtschafter verpflichten sich, fünf Jahre lang die Flächen nach den Zielen des Naturschutzes zu bewirtschaften.
Dabei können Grundleistungen, wie die späte Mahd einer Wiese oder die extensive Ackernutzung, flexibel mit Zusatzleistungen, z.B. dem Verzicht auf Dünge- und Pflanzenschutzmittel oder dem Einsatz besonders schonender Geräte, kombiniert werden. Dieser modulare Ansatz schafft die Möglichkeit, spezifisch auf die jeweiligen Lebensräume und die darin vorkommenden Tier- und Pflanzenarten, aber auch auf die Erfordernisse der jeweiligen landwirtschaftlichen Betriebe einzugehen.
Ebenso können nach dem "Vertragsnaturschutzprogramm Wald" (VNP Wald) konkrete Bewirtschaftungsmaßnahmen im Wald gefördert werden, die der Umsetzung von Zielen des Natur- und Artenschutzes dienen. Die Festlegung entsprechender Maßnahmen und Flächen erfolgt in Abstimmung zwischen dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und der unteren Naturschutzbehörde beim Landratsamt.
Durch die Förderung sollen die zusätzlichen Kosten bei der naturschonenden Bewirtschaftung und die Einkommensverluste ausgeglichen werden.
Eine Antragstellung ist nur innerhalb des jährlich festgelegten Antragszeitraums bei dem für den Betrieb zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten möglich.
Die Schritte der Antragstellung:
Fachlicher Naturschutz für Laufen, Piding, Saaldorf-Surheim, Schneizlreuth und Teisendorf
Fachlicher Naturschutz für Ainring, Anger, Berchtesgaden, Freilassing und Schönau a. Königssee
Fachlicher Naturschutz für Bad Reichenhall, Bayerisch Gmain, Bischofswiesen, Marktschellenberg und Ramsau