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Umarme deinen Körper – denn er ist der einzige, den du hast!

Jugend, Familie & Soziales
23. Mai 2019

Hängen Lebensglück und der Wert eines Menschen wirklich vom Aussehen oder Gewicht ab? - Gut besuchte Kinoveranstaltung zum Thema "Essstörungen"

Über 60 Besucherinnen und Besucher folgten Mittwochabend der Einladung der Präventionsstellen im Amt für Kinder, Jugend und Familien und Gesundheitsamt im Landratsamt Berchtesgadener Land zum Filmabend im Park-Kino Bad Reichenhall mit dem Dokumentationsfilm „Embrace – Du bist schön". Doch sind dünnere Menschen wirklich gesünder und glücklicher? Definiert sich der Wert eines Menschen tatsächlich über das Aussehen und die Figur?

 

In dieser Sondervorstellung, die mit Unterstützung des Kinobetreibers Josef Loibl ermöglicht wurde, wollten die Organisatorinnen Sandra Kunz und Sarah Tichowitsch von den Präventionsstellen im Landratsamt ein sehr wichtiges Thema aufgreifen, das sehr viele Menschen in ihrem Leben beschäftigt: Die eigene Figur, der Vergleich mit anderen Menschen, mediale Beeinflussungen und vordiktierte Schönheitsideale.


Es beginnt mit einem unüblichen Vorher-Nachher-Foto der Australierin Taryn Brumfitt bei Facebook: sie zeigt sich „vorher“ durchtrainiert und muskulös im Bikini, „nachher“ mit ein paar Kilos mehr. Sie verdreht die übliche Körperinszenierung und es folgen unerwartet viele und sehr unterschiedliche Reaktionen darauf.


Für eine Dokumentation, die von der deutschen Schauspielerin Nora Tschirner inhaltlich, finanziell und als Produzentin unterstützt wurde, reiste Taryn um die ganze Welt und ging der Frage nach, was Schönheit ausmacht. Sie stellt dabei nicht nur die üblichen Schönheitsideale in Frage, sondern ruft Frauen dazu auf, ihren Körper zu lieben wie er ist. Dabei geht es nicht darum, das Dünnsein abzuwerten oder Übergewichtigkeit zu bagatellisieren. Es geht vielmehr darum, dem Hungern, unnötigen Diäten, den medialen und meist unrealistischen Idealen und stetigen Selbstzweifeln abzuschwören und einen geringen Körperfettanteil nicht als Maßstab oder als Glücksindikator zu sehen. Kathi Mühler und Swenja Heinrich-Varga von der Caritas Fachambulanz für Suchterkrankungen begleiteten das Publikum im Anschluss an den Film beim Austausch über die Botschaft und standen für Fragen und Antworten zur Verfügung.


Alles in Allem geht es um einen achtsamen Umgang mit sich und anderen: „Gib deinem Körper das was er braucht, behandle ihn gut und liebe ihn – denn er ist der einzige, den du hast!“


Für Fragen zu diesem Thema stehen Sandra Kunz (0049 8651 773 838) und Sarah Tichowitsch (0049 8651 773 428) von den Präventionsstellen im Landratsamt Berchtesgadener Land oder die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas Fachambulanz (0049 8651 95850) zur Verfügung.