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Blindenparcours an der Grundschule Berchtesgaden

Jugend, Familie & Soziales
13. Dezember 2019

Die Grundschule Berchtesgaden, Vertreter des VdK und die Mitarbeiterin für Behindertenarbeit im Landratsamt Berchtesgadener Land veranstalteten kürzlich mit Grundschülerinnen und Grundschülern einen Blindenparcours, um sie für die Lebenswelten von Menschen mit Behinderung zu sensibilisieren.

Wie fühlt es sich an, nichts sehen zu können, lediglich mit einem Blindenstock zur Orientierung zu gehen? Wie fühlt es sich an, aus eigener Kraft einen Rollstuhl zwischen Hütchen zu bewegen und mit nicht barrierefreien Hindernissen konfrontiert zu sein? Wie fühlt es sich an, Memory zu spielen und nur mittels der Ohren die Pärchen zu finden? Diese Erfahrungen durften die Kinder von zwei Klassen der Grundschule Berchtesgaden anhand eines Parcours in der „Woche des Sehens“ sammeln.


Dabei war es Martha Kienzerle, Schulleiterin der Grundschule Berchtesgaden, Jennifer Howe, VdK-Beraterin für Schulinklusion und Larissa Messmer, Mitarbeiterin des Landratsamts für Menschen mit Behinderung wichtig, dass die Kinder sensibilisiert werden. Inklusion ist nur möglich, wenn ein allgemeines Verständnis dafür entsteht, wie notwendig Inklusion ist. Die Kinder der Grundschule in Berchtesgaden waren sehr offen und neugierig, dies zu erfahren. Faszinierend war es für die Kinder, die besondere Schrift für blinde Menschen kennen zu lernen. Voller Begeisterung wurden die verschiedenen Buchstaben der Braille Schrift gefühlt und in einem speziellen Buch für Kinder angesehen. Plötzlich wurde den Kindern die Tragweite von Behinderung bewusst, insbesondere auch, was es bedeutet, eine neue Schrift zu lernen, die nur durch das Fühlen möglich ist. „Ziel der Sensibilisierung ist es, ein Bewusstsein und Mitgefühl für Menschen mit Behinderung zu schaffen. Erst wenn ein solches Bewusstsein vorhanden ist, kann Inklusion auch wirklich gelebt werden“, waren sich die Veranstalter einig.


Mit Staunen über die neu erkundete Welt erzählten die Kinder im Anschluss, wie sie sich dabei fühlten, blind oder gehbehindert zu sein und sie waren sich alle einig, dass es nicht einfach ist. Zum Schluss erhielten die Kinder Urkunden und ein paar Gummibärchen zur erfolgreichen Teilnahme an dem Parcours. Was aber wirklich bleibt, sind die neuen Eindrücke und (Mit-) Gefühle im Herzen der Kinder für ihre Mitmenschen mit Behinderung.