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Asylsituation in Freilassing

EU-Bürger, Drittstaater & Nationalität
18. September 2015

Landratsamt erhöht Kapazität für vorübergehende Unterbringung von Flüchtlingen

Aufgrund des anhaltenden Zustroms von Asylbewerbern über die bayerisch-österreichische Grenze hat das Landratsamt Berchtesgadener Land bereits in der Nacht vom 16. auf den 17. September zusätzliche Kapazitäten zur bestehenden Unterbringung in einem ehemaligen Möbellager mit Asylbewerbern vorübergehend bereitgestellt. Die Unterkünfte werden von den ankommenden Asylbewerbern in der Regel nur kurzfristig belegt, bevor die Migranten mit einem bereitgestellten Sonderzug vom Bahnhof Freilassing aus in das Bundesgebiet weiterverteilt werden. In den letzten beiden Nächten verbrachten jeweils 1.300 bzw. 1.100 Asylbewerber die Zeit bis zur Weiterfahrt in den Freilassinger Unterkünften. Die Lage in diesen beiden Notunterkünften ist trotz der großen Anzahl an Asylbewerbern sowohl tagsüber als auch nachts ruhig. 


Seit gestern wurden weitere Aufnahmekapazitäten mobilisiert, da das Landratsamt Berchtesgadener Land von einem weiter anhaltenden, jedoch schwankenden Zulauf von Asylbewerbern ausgeht. Diese Kapazitätserweiterung soll in einer Industriehalle in der Stadt Freilassing sowie in der Gemeinde Saaldorf-Surheim (Surarena) erfolgen. Landrat Georg Grabner: “Die Geschehnisse der letzten Tage und aller Voraussicht nach auch der nächsten Tage stellen die Bundespolizei und Bayerische Polizei sowie alle weiteren Beteiligten vor eine gewaltige Herausforderung. Die gemeinsame Aufgabe der Notunterbringung von so vielen Flüchtlingen kann nur aufgrund der großartigen Unterstützung der Hilfsorganisationen von BRK, Malteser Hilfsdienst, THW, Caritas, der Initiative „Freilassing hilft“, der Bundeswehr im Rahmen der Aktion „Helfende Hände“, der Stadt Freilassing, der Gemeinde Saaldorf-Surheim, der Feuerwehren und vielen helfenden Privatpersonen geleistet werden. Mein großer persönlicher Respekt und Dank gilt daher allen Helfern und Unterstützern, ob ehrenamtlich oder professionell. Mein Dank gilt auch allen Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Aufgabe freistellen. Wichtig wäre es, wenn dies auch weiterhin möglich wäre“, so der Landrat. 

 

Aktuelle Situation im Bahnverkehr

Seit Sonntagabend ist der Schienenpersonennahverkehr zwischen Freilassing und Salzburg vollständig unterbrochen. Weiterhin in Betrieb ist der grenzüberschreitende Linienbusverkehr Freilassing-Salzburg (Linie 24), allerdings sollten hier die Fahrgäste wegen der auch beim Straßenverkehr durchgeführten Grenzkontrollen mit erheblichen Verspätungen rechnen.


Für die Meridian-Züge wurde ein Schienenersatzverkehr von Freilassing nach Salzburg mit Abfahrt der Busse jeweils 15 Minuten zur vollen Stunde eingerichtet. In der Gegenrichtung Salzburg – Freilassing kann derzeit kein Schienenersatzverkehr angeboten werden. 


Zu einer tariflichen Anfrage des Landkreises gab es am Donnerstag eine für die Grenzpendler erfreuliche Antwort des Salzburger Verkehrsverbunds. Für die Zeit der Unregelmäßigkeiten im Bahn- und Straßenverkehr gilt bis auf Widerruf die Regelung, dass alle gültigen Fahrkarten, die den Streckenabschnitt Salzburg-Freilassing beinhalten, auch auf vier grenzüberschreitenden Buslinien als gültiger Fahrschein anerkannt werden. Dies gilt sowohl für im Haustarif (ÖBB, DB, DB-Regio bzw. Meridian) ausgegebene Karten wie auch für Verbundfahrkarten. Konkret bezieht sich die Regelung auf die Buslinien 24 (Anerkennung zwischen Salzburg und Freilassing), 180 und 260 (Anerkennung zwischen Salzburg und Bad Reichenhall) sowie 840 (Anerkennung zwischen Salzburg und Berchtesgaden).