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Die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes geht in die nächste Phase

Umwelt & Natur
09. Februar 2015

Der Landkreis möchte in Zusammenarbeit mit allen Landkreisgemeinden gemeindespezifische und qualitativ bislang bayernweit einzigartige Energienutzungspläne erstellen lassen. Der Ausschuss für Umweltfragen und Energie befürwortete in seiner Sitzung am 03.02.2015 das Vorgehen einstimmig.

Wo und wie kann Energie in den Gemeinden eingespart werden? Wo ist der Ausbau welcher erneuerbarer Energiequelle am sinnvollsten? Wie ist dies technisch machbar? Und nicht zuletzt: Mit welchen Kosten ist dies verbunden? Diese und andere Fragen soll ein Energienutzungsplan für jede Gemeinde beantworten. Der Landkreis soll hierfür in enger Abstimmung mit den 15 Kommunen die Koordination übernehmen, sodass jede Landkreisgemeinde am Ende eine vergleichbare und fundierte Analyse erhält, mit der sie in die kommunale Energieplanung einsteigen kann.  


Landrat Georg Grabner hob hervor, dass durch den Energienutzungsplan die strategischen Ziele des Klimaschutzkonzeptes nun durch konkrete Projekte und kommunenspezifische Betrachtungen untermauert werden.  


Die Bedeutung dieses Vorhabens wurde in einer gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Umweltfragen und Energie und den Bürgermeistern am 3. Februar 2015 von drei Fachreferenten unterstrichen. Neu und bislang einmalig ist die Verbindung des Energienutzungsplans mit der Erstellung eines gebäudescharfen Wärmekatasters. Insgesamt wird hierfür mit rund 200.000 Euro kalkuliert, wovon 70 % durch den Freistaat Bayern gefördert werden. Der Rest wird durch den Landkreis und eine Kostenbeteiligung der Gemeinden finanziert.


Experten beleuchteten den Energienutzungsplan:

Professor Dr.-Ing. Markus Brautsch vom Institut für Energietechnik an der Ostbayerischen Hochschule Amberg-Weiden lieferte einen Überblick, wie die Erstellung eines Energienutzungsplans abläuft. Prof. Brautsch ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Energienutzungspläne des Bayerischen Gemeindetages und gab seine Erfahrungen aus zahlreichen erarbeiteten Energienutzungsplänen an das Gremium weiter.  


Professor Dr. rer. nat. Thomas Hamacher, Leiter des Lehrstuhls für Erneuerbare und Nachhaltige Energiesysteme an der TU München, präsentierte die neuesten Methoden und Analysewerkzeuge in der kommunalen Energieplanung sowie deren Anwendung. Er sieht in dem Energienutzungsplan ein wichtiges Instrument, um die energetische Raumplanung in kommunale Entscheidungen und Planungen zu integrieren. Abgerundet wurden die Fachvorträge durch Franz Hagenauer, der als technischer Leiter der Stadtwerke Traunreut die Umsetzung des Energienutzungsplans der Stadt Traunreut in der Praxis begleitet.

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Herr Münch