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Er erläuterte, dass jedes Jahr in Deutschland ca. 10.000 Kinder von den Jugendämtern in Pflegefamilien untergebracht werden. Viele dieser Pflegekinder haben zuvor in ihrer Vorgeschichte häufig angstbesetzte Situationen wie Vernachlässigung, körperliche Misshandlung oder sexuellen Missbrauch erlebt. Erfahrungen, die traumatisieren und nicht selten Traumafolgen nach sich ziehen. Professor Goldbeck ist es ein Anliegen, die therapeutische Versorgung von Kindern mit Traumafolgen zu verbessern. Er zeigte an breit angelegten Studien und internationalen Forschungen, wie sich posttraumatische Störungen auswirken und den Alltag der Kinder nachhaltig beeinträchtigen. Neben vielfältiger psychischer Störungen wie Angst oder Depression wies Professor Goldbeck auf die nicht unerheblichen und oft unterschätzen Schwierigkeiten für die Kinder im schulischen und sozialen Bereich hin.
Er betonte, dass die Stabilität und die Sicherheit der Kinder in der Pflegefamilie grundlegende Voraussetzung dafür sind, traumatisierte Kinder einer professionellen, spezifizierten Behandlung zuführen zu können. Neben der Erziehung in der Pflegefamilie könne eine traumazentrierte Therapie die Entwicklungschancen der Kinder deutlich verbessern.
Der renommierte Wissenschaftler machte den Pflegeeltern Mut und betonte, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen Pflegefamilie, Jugendamt und medizinisch-therapeutischem Bereich sei. Er betonte, dass Pflegefamilien wertvolle Arbeit für die Gesellschaft leisten und ihnen daher jegliche Unterstützung zuteil werden sollte.
Neben dem neuen Input durch den Referenten und dem sehr lebhaften Austausch unter den Pflegeltern sorgte eine gute Kinderbetreuung und gute Verköstigung zu einem rundum gelungenen Fachtag.
So zufrieden die Pflegeeltern mit der fachlichen Fortbildung waren, waren die sie begleitenden Kinder mit den Betreuern, die mit ihnen den Tag spielend verbrachten. Pflegeeltern, Kinder und die Fachleute der Jugendämter gingen mit dem Gefühl nach Hause, es zusammen schaffen zu können.
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