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„Outdoor Gourmetküche – Kochen in der freien Natur“

Gesundheit von Mensch & Tier
19. Juli 2017

2. Kochkurs aus der Reihe „Genuss zwischen Wiesen und Bergen: regional – gesund – nachhaltig“

Veranstaltung der Biosphärenregion Berchtesgadener Land und der Gesundheitsregionplus Berchtesgadener Land


Unter dem Motto „Outdoor Gourmetküche – Kochen in der freien Natur“ hatten die Biosphärenregion Berchtesgadener Land und die Gesundheitsregionplus Berchtesgadener Land in die Kräuterwerkstatt von Renate Schertle bei Bad Reichenhall eingeladen. Wiederum ging es um die Frage, wie wir uns heute gesund und nachhaltig ernähren können.


Wildpflanzen besonders klimafreundlich

An diesem Nachmittag stand die Zubereitung leckerer Speisen aus selbst gesammelten Wildpflanzen direkt in der Natur im Vordergrund. Schon beim gemeinsamen Sammeln der Wildpflanzen auf dem Gelände der Kräuterwerkstatt kamen die Besonderheiten der einzelnen Pflanzen, ihre Bedeutung für die Gesundheit, aber auch Geschichten, die sich z. B. rund um den Frauenmantel oder die Brennnessel ranken, zur Sprache. Da Wildpflanzen eine negative CO2-Bilanz haben (d. h. sie entziehen der Atmosphäre im Wachstumsprozess mehr CO2 als sie freigeben), ist der Verzehr von Wildpflanzen besonders klimafreundlich. Hinzu kommt, dass Obst und Gemüse aus dem Supermarkt häufig lange, klimabelastende Transportwege hinter sich haben, erklärt die Bildungsreferentin der Biosphärenregion Meike Krebs-Fehrmann.


Doch Renate Schertle vermochte nicht nur für die Themen Gesundheit und Nachhaltigkeit beim Verzehr von Wildpflanzen zu begeistern, sondern auch für die ungeahnten Gaumenfreuden der „wilden Küche“. Nach dem Sammeln von Brennnessel, Giersch, Gänsefingerkraut, Kohldistelblättern, Gundermann, Schafgarbe und anderen Wildpflanzen, durften die Teilnehmerinnen in der Jurte der Kräuterwerkstatt Salate anrichten, Suppe und Chutneys zubereiten ebenso wie Limonade, Smoothies und Küchlein. Dekoriert mit Blüten von Gänseblümchen, Braunelle, Borretsch u. a. wurden so Gerichte gezaubert, die nicht nur gut schmeckten, sondern auch ein Augenschmaus waren. Beim Kochen tauschten sich die Teilnehmerinnen über Tricks zur Zubereitung der Speisen aus, z. B. dass man Brennnesselblätter vor dem Verzehr mit dem Nudelholz platt rollen kann, um so die Brennhaare zu zerstören. Ergänzt wurden die Wildpflanzengerichte durch etwas Obst, Öl und Gewürze.


Wildkräuter nicht roh verzehren

Da die Übertragungswege des Fuchsbandwurms bis heute nicht eindeutig geklärt sind, empfiehlt die Verwaltungsstelle der Biosphärenregion Berchtesgadener Land, Pflanzen aus der freien Natur nicht roh zu verzehren, sondern zu blanchieren (mit heißem Wasser überbrühen und nach drei Minuten abseihen). Nach dem Erhitzen, beispielsweise auch beim Kochen eines Tees oder von Marmelade, besteht keine Infektionsgefahr.


Die Biosphärenregion und die Gesundheitsregionplus bedanken sich sehr herzlich bei Renate Schertle für die gute Zusammenarbeit und die Durchführung des Kochkurses.


Die nächste Veranstaltung der Reihe „Genuss zwischen Wiesen und Bergen: regional, gesund, nachhaltig“ findet am

Mittwoch, 20. September 2017
auf der Fürmann Alm bei Anger

statt. Im Kurs „Kochen auf der Alm“ mit Gertraud Gafus gibt es noch freie Plätze. Für weitere Infos und zur Anmeldung kontaktieren Sie bitte Meike Krebs-Fehrmann, Biosphaerenregion_BGL@crenatur.de, Telefon +49 861 21165090.

Kontakt

Frau Gruber