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Herausgabe des ersten Gesundheitsberichts für den Landkreis

Gesundheit von Mensch & Tier
13. September 2018

„Gesundheit ist das höchste Gut.“ Mit diesem Hauptaugenmerk wurde auch der erste Gesundheitsbericht für den Landkreis Berchtesgadener Land erstellt. Ziel der Berichterstattung ist es, die gesundheitliche Lage und Versorgung der Bevölkerung in der Region zu beschreiben und dabei nach Möglichkeit den vordringlichen Handlungsbedarf im Bereich der Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitsversorgung aufzuzeigen. Den ersten Gesundheitsbericht für den Landkreis Berchtesgadener Land erstellte die Geschäftsstelle der Gesundheitsregion-plus in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt. Die ersten Exemplare wurden im Rahmen der gestrigen Sitzung des Gesundheitsforums der Gesundheitsregionplus unter Vorsitz von Landrat Georg Grabner an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer übergeben.

Der Gesundheitsbericht 2018 für den Landkreis Berchtesgadener Land ist gegliedert in zwei Abschnitte. Zunächst werden wesentliche Gesundheitsmerkmale (Indikatoren) der Bevölkerung, wie z.B. die Lebenserwartung oder die Anzahl der Einwohner/innen pro Arzt vorgestellt. Der zweite Abschnitt behandelt im Speziellen das aktuelle Schwerpunktthema des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege: Seniorengesundheit. Hier wird unter anderem ein Überblick zur Altersstruktur sowie der Häufigkeit von Krankheitsbildern wie Herzinfarkt und Krebs-Neuerkrankungen gegeben.


Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass sich die Gesundheitssituation und -versorgung im Landkreis Berchtesgadener Land als gut erweist. Jedoch wird auch deutlich, dass sich  beispielsweise die hausärztliche Versorgung aufgrund der Altersstruktur der Ärztinnen und Ärzte im Landkreis in den kommenden Jahren maßgeblich verändern wird. Der Bericht dient somit als Diskussionsgrundlage zur Bewertung von auffälligen Gesundheitsindikatoren und gegebenenfalls als Anstoß zur Initiierung von Gegenmaßnahmen. Beispielsweise liegen die Zahlen zur Inanspruchnahme der Darmkrebs-Früherkennungsuntersuchung für den Landkreis Berchtesgadener Land deutlich unter dem bayerischen Durchschnitt, weshalb für das Jahr 2019 entsprechende Öffentlichkeitsarbeit geplant wird.


Im Rahmen ihrer Praktikumsbeschäftigung in der Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus Berchtesgadener Land war Sabina Biber, Studentin der Gesundheitswissenschaften an der TU München, maßgeblich für die Erstellung des Berichts verantwortlich. Die Gesundheitsregionplus Berchtesgadener Land strebt in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt eine Fortsetzung der Gesundheitsberichterstattung an. Im zeitlichen Verlauf können dann auch Veränderungen der Indikatoren beobachtet und Maßnahmen bewertet werde, um Gesundheitsförderung und Prävention einerseits und die Gesundheitsversorgung andererseits stetig weiterzuentwickeln und den Zugang für alle in der Region zu ermöglichen.


Mit der Gesundheitsregionplus und all seinen Netzwerkpartnern befindet sich der Landkreis Berchtesgadener Land auf einem guten Weg, die Herausforderungen des demografischen und gesellschaftlichen Wandels anzunehmen und aktiv und multiprofessionell Lösungswege für aufgezeigte Problemfelder zu erarbeiten. Somit trägt der Weiterbildungsverbund für Allgemeinmedizin, der im März 2017 gemeinsam mit dem Ärztlichen Kreisverband Berchtesgadener Land und den Kliniken Südostbayern geschlossen wurde, zur künftigen Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung bei. Zudem wird unter anderem in Zusammenarbeit mit der Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice GmbH aktuell eine Imagekampagne zur Nachwuchsförderung von Hausärztinnen und Hausärzten erarbeitet. Mit dem Projekt „Fit & clever in der Schule“ der TU München und den künftigen Vereinsgutscheinen für Einschulungskinder soll ein Beitrag zum gesunden Aufwachsen im Landkreis geleistet werden. Eine entwickelte Notfallkarte möchte mit der übersichtlichen Darstellung von regionalen Kontaktdaten das richtige Verhalten in gesundheitlichen Notsituationen erleichtern. Im Projekt „Demenzsensibles Krankenhaus“ der Kliniken Südostbayern AG unter anderem in Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft steht die Verbesserung der Versorgung von Demenzpatienten im Akutkrankenhaus im Fokus.

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Frau Gruber