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Neue Angebote auf der Plattform „Euregio barrierefrei“

Jugend, Familie & Soziales
14. Juli 2023

Larissa Messmer, Behindertenbeauftragte am Landratsamt Berchtesgadener Land, war in den vergangenen Wochen wieder im Landkreis unterwegs, um verschiedene Orte auf Barrierefreiheit zu prüfen. Dabei warf sie diesmal einen genaueren Blick auf den Rundweg um den Abtsdorfer See, Straßen und Wege in der Stadt Bad Reichenhall sowie das Hotel ibis Styles.


Den Weg um den Abtsdorfer See erkundete Messmer gemeinsam mit Simon Strassl, der die Route im Rollstuhl testete. Die Wanderung auf dem durchgehend asphaltierten Weg dauert ca. eine Stunde. Als Ausgangspunkt stehen zwei Parkplätze mit ausreichend Plätzen zur Verfügung. Der Weg geht zum Teil leicht bergauf und bergab. Etwa an der Hälfte des Weges gibt es einen Aussichtspunkt mit Blick auf die Berge und die schöne Landschaft drum herum. Kurz darauf geht es aus dem Wald heraus wieder bergab – hier ist Unterstützung gefragt, da es für Rollstuhlfahrer alleine zu steil sein könnte. Das Fazit von Larissa Messmer und Simon Strassl: „Der gesamte Weg ist wunderschön und bietet sehr viel Abwechslung.“
 

In Bad Reichenhall konnte in diesem Jahr erneut eine Barrierefreiheitsbegehung stattfinden. Zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung, Josef Jerger, VdK-Kreisvorsitzender Berchtesgadener Land, Guido Boguslawski, VdK-Geschäftsführer Berchtesgadener Land, Andreas Schubert, Bauamt der Stadt Bad Reichenhall, sowie der Auszubildende, Laura Kujath startete Larissa Messmer die Begehung am Neuen Rathaus, wo jüngst ein tieferer, behindertengerechter Briefkasten zusätzlich installiert worden ist. Gemeinsam gingen sie unter anderem zur Unterführung von der Liebigstraße zur Kurfürstenstraße bzw. Innsbrucker Straße. Die dortige Unterführung ist für Rollstuhlfahrer aufgrund der Steigung ungeeignet. Daher hat der Stadtrat kürzlich entschieden, dass zusätzlich eine Fußgängerampel mit Bordsteinabsenkung installiert werden soll.
 

Weitere Stationen waren etwa die Bahnunterführung am Kurgastzentrum hin zum Rupertuspark und der Fürschlachtweg, wo für den Weg hinauf Ruheflächen bzw. Zwischenpodeste empfohlen wurden. Oberbürgermeister Dr. Lung und Andreas Schubert nahmen die fachkundigen Ratschläge gerne auf und wollen sich für Verbesserungen einsetzen. Der Stadt Bad Reichenhall sei es ein Anliegen, im Hinblick auf die Barrierefreiheit sensibel zu agieren und sukzessiv Positivbeispiele umzusetzen.
 

Eine weitere Station für Larissa Messmer war in Bad Reichenhall das Hotel ibis Styles in der Fußgängerzone. Bei dem Besuch dabei war auch Monika Giritzer, die die Gegebenheiten vor Ort im Rollstuhl testete. Der Eingangsbereich ist barrierefrei und breit genug für einen Rollstuhlfahrer, im Foyer kann man sich leicht zurechtfinden, so der erste Eindruck beim Barrierefreiheitscheck. Für die Türen zum Frühstücksraum und Speisesaal ist Unterstützung notwendig, dafür sind die Tische unterfahrbar und die Buffet-Theken gut erreichbar. Insgesamt gibt es zwei barrierefreie Zimmer, mit höhenverstellbarem Bett, Notrufknopf, unterfahrbaren Waschbecken und weiteren barrierefreien Einrichtungen. Eines der Zimmer verfügt über eine Verbindungstür zu einem Standarddoppelzimmer.
 

Die detaillierten Ergebnisse aller Barrierefreiheitschecks sind auf der Plattform „Euregio barrierefrei“ veröffentlicht. Die Informationen stehen so allen Interessierten zur Verfügung und sollen Menschen mit Einschränkungen helfen, ihren Alltag und Ausflugsziele leichter planen zu können.
 

„Über die Plattform ‚Euregio-barrierefrei‘ sollen möglichst viele Informationen zur Verfügung gestellt werden. Daher ist es mir ein Anliegen, noch viele weitere Angebote, wie Geschäfte, Cafés, Restaurants und Museen zu testen“, so Larissa Messmer. Die Plattform ist unter https://www.euregio-barrierefrei.eu allgemein zugänglich. Wer Interesse an einer Begehung hat, kann sich dazu mit Larissa Messmer per E-Mail an larissa.messmer@lra-bgl.de oder telefonisch unter +49 8651 773-832 in Verbindung setzen.