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Mit Kindern und Jugendlichen das Glücklichsein trainieren

Jugend, Familie & Soziales
15. März 2024

Zum Thema „Verglüxt noch mal, ist das schön! Mit Kindern und Jugendlichen das Glücklichsein trainieren“ referierte Lisa Maria Wagner zum Auftakt vom „Treffpunkt Prävention“ 2024 im Pavillon der evangelischen Stadtkirche Bad Reichenhall. Organisiert hat die Veranstaltung die Koordinatorin des präventiven Kinder- und Jugendschutzes im Landratsamt Berchtesgadener Land, Sarah Conrad.


Conrad freute sich über das große Interesse an der Veranstaltung. Die Teilnehmenden konnten dabei erfahren, wie mit kleinen Elementen das „Glücklichsein“ trainiert werden kann und wie sich der Alltag mit angenehmen Gefühlen aufladen lässt. Denn ein wichtiges Resümee der Veranstaltung war auch, dass wir nichts (weiter)geben können, was wir selbst nicht haben und so waren erst einmal die Teilnehmenden selbst gefordert. Alle beteiligten sich mit Begeisterung an den Übungen, tanzten zu Mitmachliedern, griffen nach glitzernden Wolken und lernten: „Ich schaffe das, wenn ich daran glaube. Denn ich kann es vielleicht NOCH nicht“.
 

Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung und in ihrer psychischen Gesundheit zu stärken und sie dabei adäquat zu begleiten, ist ein zentrales Anliegen und eine Aufgabe in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Der Treffpunkt Prävention ist eine kostenlose Veranstaltung für Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen beruflich sowie ehrenamtlich arbeiten. Die Veranstaltung soll zu sechs Terminen mit unterschiedlichen Themen angeboten werden. Im Zentrum stehen dabei ein fachlicher Input und die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung.
 

Für Organisation und Themenauswahl – unter Beteiligung des Teilnehmerkreises – ist Pädagogin Sarah Conrad zuständig. Den erfolgreichen Auftakt bildete Lisa Maria Wagner mit ihrem Herzthema. Die Grundschullehrerin und ausgebildete Kindergartenpädagogin beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Glück. Mit Ihrem Erfahrungsschatz aus ihrem Berufsalltag konnte sie nicht nur Impulse für die praktische Arbeit geben, sondern auch von Erfahrungswerten und positiven Folgen berichten. Sie gab nicht nur eine Anleitung zum Anleiten von „Glücksichsein“ für Kinder und Jugendliche, sondern auch für die Zuhörenden selbst. Die Selbstfürsorge ist sowohl im beruflichen, als auch im privaten Kontext ein wichtiger Aspekt.
 

Lisa Wagner nahm mit ihrem lebendigen Vortrag das Publikum sofort mit und vermittelte wichtige Grundlagen für das Glücksempfinden. So kann bereits am Morgen der Grundstein für einen guten Tag gelegt werden, etwa mit einer Meditation aber auch mit einer Tasse Kaffee oder Tee. In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, in der Schule oder im Ehrenamt gibt es tolle Methoden dies ähnlich zu gestalten. Mit einem Mitmachlied, einer Komplimente-Runde oder einer Wand der guten Taten kann dies im Schulkontext beispielsweise gut gelingen.
 

Ein weiterer wichtiger Baustein ist Dankbarkeit. Sich bewusst zu machen, wofür man dankbar ist, fördert positive Gedanken. Aus Ihrem Arbeitskontext mit Schulkindern berichtet Wagner, dass Kinder nach anfänglichem Zögern schnell eine lange Liste an Dingen finden, für die sie dankbar sind. Eng damit verknüpft ist das Thema Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet aufmerksam zu sein für das Hier und Jetzt. Kinder tun dies intuitiv. Gestalten wir Beziehungen mit Kindern positiv und wertschätzend, stärken wir ihre Resilienz, ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstwirksamkeit. Das sind wichtige Grundlagen für lebenslange psychische Gesundheit.
 

Als Grundschullehrkraft werden in ihrer Tätigkeit rund 500 Kinder intensiv begleitet. Das gemeinsame Miteinander wirkt sich nicht nur auf das subjektive Erleben der Kinder aus, sondern auch auf deren Familien und das nahe Umfeld. Dies gilt für alle Bereiche in der Kinder- und Jugendarbeit. Umso wichtiger war es für Wagner, sich ein breites Wissen über Glückserleben zu erarbeiten und dies mit Methoden und Übungen in den Alltag mit Kindern und Jugendlichen einzubauen. Wer glücklich ist und Spaß am Unterricht und dem Schulleben hat, lernt besser. Vielleicht ist dies auch im Hinblick auf die Pisa-Studienergebnisse ein hilfreicher Impuls. 
 

Für Fragen steht Sarah Conrad gerne zur Verfügung. Telefonisch unter +49 8651 773-428 oder per Mail an sarah.conrad@lra-bgl.de.