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Landkreis-Partnerschaft neu belebt

Bildung, Arbeit & Wirtschaft
07. Mai 2024

Schüler der Bad Reichenhaller Maria-Ward-Realschule waren im Rahmen eines Austausches zu Gast im polnischen Partnerlandkreis Belchatow. Der Landkreis Berchtesgadener Land und die Europa-Union unterstützten den Austausch mit einer Finanzspritze sowie organisatorisch.


Von großer Freude der Teilnehmer berichtet Schulleiter Andreas Katzengruber in einer Pressemitteilung, handelte es sich doch um den ersten Besuch einer Schülergruppe der Erzbischöflichen Maria-Ward-Realschule St. Zeno seit der Pandemie. Der jährliche Schüleraustausch ist ein Teil der seit 2007 bestehenden Partnerschaft zwischen dem Berchtesgadener Land und Belchatow. Daher hat der Landkreis die Fahrt finanziell bezuschusst. Begleitet wurden die Jugendlichen von Sonia Heder, Schulleiter Andreas Katzengruber und Hermann Kagerer von der Europa-Union BGL, die die Fahrt auch organisatorisch unterstützte. 


Das Wochenende verbrachten die Jugendlichen in den Gastfamilien, viele nutzten die Gelegenheit für einen Ausflug in die Hauptstadt Warschau und um sich besser kennenzulernen. Die polnischen Jugendlichen führten die Gäste durch ihre Schule und veranstalteten einen Vortrag über Belchatow, gefolgt von einem anspruchsvollen Wissens-Quiz, das sie im Englisch-Unterricht vorbereitet hatten. Das Klavierkonzert eines talentierten Schülers machte den Aufenthalt an der Schule zu etwas Besonderem für die heimische Reisegruppe.


Besuch des größten Braunkohlekraftwerks der Welt


Den Höhepunkt bildete die Besichtigung des nahegelegenen Kraftwerks, das größte Braunkohlekraftwerk der Welt und mit über 13.000 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber in der Region. Die Gruppe durfte aus nächster Nähe zusehen, wie die 70 Millionen Jahre alte Braunkohle abgebaut wurde. Die Schattenseite des technischen Meisterwerks ist, dass die beiden 300 Meter hohen Schornsteine des Kraftwerks mehr CO2 ausstoßen als etwa die gesamte Slowakei. Doch in Belchatow gibt es Pläne zur Beendigung der Kohle-Verstromung. Auch konnten die Schüler bei Stadtführungen in Krakau, das im zweiten Weltkrieg von Bombardements verschont blieb, die Vergangenheit und in Lodz die Zukunft des Landes kennenlernen. 


Geschenk des Landrats überreicht


Den Abschluss des Aufenthalts bildete ein Abendessen, zu dem die Landrätin Dorota Pędziwiatr alle Gäste und auch die Gastfamilien geladen hatte. Die Delegation aus Bayern bedankte sich für die Gastfreundschaft. Kagerer überreichte im Namen von Landrat Bernhard Kern ein Geschenk und brachte seine Erleichterung zum Ausdruck, dass die Landkreispartnerschaft wieder mit Leben gefüllt ist. Im Namen der Schüler bedankte sich Schulleiter Katzengruber für die herzliche Aufnahme und wies darauf hin, welch große Verantwortung Lehrkräfte und Eltern bei der Erziehung hätten, legen sie doch den Grundstein, dass auch kommende Generationen Demokratie und Friede als Basis eines freien Europas erkennen.


Einen Termin für den Gegenbesuch im Oktober gibt es bereits, sodass bei der Europa-Union und in der Maria-Ward-Realschule die Planungen reifen, wie sie das Berchtesgadener Land im Herbst von seiner schönsten Seite zeigen können.