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Klausurtag mit den Seniorenbeauftragten

Jugend, Familie & Soziales
17. Mai 2023

Auf Einladung von Barbara Müller, der Senioren- und Behindertenbeauftragten für den Landkreis, trafen sich die gemeindlichen Seniorenbeauftragten im Landratsamt, um über die Aufgaben, die sich für die Gemeinden aus dem Seniorenpolitischen Gesamt-konzept mit Teilhabeplanung ergeben, zu diskutieren.


Landrat Bernhard Kern eröffnete den Klausurtag. In seinem Grußwort dankte er den gemeindlichen Seniorenbeauftragten für ihre wertvolle und wichtige Arbeit, die sie in ihren Gemeinden für die ältere Generation leisten. Anschließend erläuterte Barbara Müller den Aufbau des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts mit Teilhabeplanung.
 

Das Konzept besteht aus einem „sozialräumlichen Teil“, mit Handlungsfeldern wie „Wohnen zu Hause“, „Mobilität“ und „Unterstützung pflegender Angehöriger“; sowie einem Teil zum Thema „Pflege und Pflegebedarfsplanung“. Für jedes Handlungsfeld wurden im Konzept Maßnahmenempfehlungen erarbeitet, die sich an unterschiedliche Akteure wenden, u.a. an die Anbieter Sozialer Dienste, an den Landkreis oder an die Gemeinden. Die Maßnahmenempfehlungen, die sich an die Gemeinden richten, wurden am Klausurtag mit den gemeindlichen Seniorenbeauftragten intensiv besprochen und diskutiert. Erstmals mit dabei waren auch die beiden neu eingestellten Quartiersmanagerinnen der Gemeinden Saaldorf-Surheim und Teisendorf, die gemeinsam mit den Seniorenbeauftragten in ihren Gemeinden Rahmenbedingungen schaffen, damit die Bürgerinnen und Bürger in ihrem vertrauten Umfeld „gut alt werden können“.
 

Dabei kamen zahlreiche Themen zur Sprache: individuelle Mobilitätsangebote wie Rufbusse, Fahrt- und Begleitdienste, Barrierefreiheit, Unterstützung durch Nachbarschaftshilfe, wie sie von der „Seniorengemeinschaft BGL-Süd“ und dem „Generationenbund“ angeboten wird, Beratungsangebote in den Gemeinden mit einem Sozialbüro vor Ort, geeignete Wohnangebote für ältere Menschen und Begegnungsmöglichkeiten, aber auch Tagespflegeeinrichtungen, die in der Regel von Bürgerinnen und Bürgern mehrerer benachbarter Gemeinden genutzt werden können.
 

Die Fülle der Aufgaben erschien auf den ersten Blick kaum zu bewältigen. Schnell wurde in der Diskussion jedoch deutlich, dass sich die wesentlichen Maßnahmenempfehlungen durch zwei zentrale Vorhaben umsetzen lassen: zum einen durch die Einstellung von QuartiersmangerInnen, die personelle Ressourcen zum Aufbau von Projekten vor Ort mitbringen, sowie durch Wohnprojekte mit Begegnungsmöglichkeiten und einem Sozialbüro, wie es etwa in der Gemeinde Kirchanschöring mit dem „Haus der Begegnung“ realisiert wurde. Dabei zeigte sich aus den zahlreichen Beiträgen der gemeindlichen Vertreter, dass sich schon viele Gemeinden im Landkreis Berchtesgadener Land in diesem Sinne für ihre älteren Bürgerinnen und Bürger „auf den Weg gemacht haben“. Caroline Puhlmann, Projektleitung des Pflegestützpunkts, wies in diesem Zusammenhang auch auf die Möglichkeiten hin, die eine gute Vernetzung des Pflegestützpunkts mit dezentralen Beratungsangeboten in den Gemeinden bietet.
 

„Ich freue mich sehr über den intensiven Austausch und möchte mich bei den Seniorenbeauftragten und Quartiersmanagerinnen für ihr großes Engagement für ältere Menschen in ihren Gemeinden ganz herzlich bedanken“, betonte Barbara Müller zum Ende des Klausurtags.