Häufig können ältere Menschen ihre Wohnung oder ihr Haus nicht mehr gut nutzen: die Treppen sind zu beschwerlich, Stufen behindern den Einsatz des Rollators, der Einstieg in die Badewanne ist nicht mehr möglich. Für diese Schwierigkeiten gibt es gute Lösungen: Hilfsmittel, kleine bauliche Veränderungen und Umbaumaßnahmen. Für die Anpassungsmaßnahmen stehen umfangreiche Zuschüsse zur Verfügung: u.a. bis zu 10.000 Euro nach dem Bayerischen Wohnraumförderungsgesetz und bis zu 4.000 Euro über die Pflegekassen.
Viele ältere Menschen kennen diese Möglichkeiten allerdings nicht. Die ehrenamtlichen Wohnberater informieren und beraten daher die Betroffenen über die baulichen Möglichkeiten und die Möglichkeiten der Bezuschussung. Sie erarbeiten gemeinsam mit den Betroffenen einen geeigneten Lösungsvorschlag. Sofern gewünscht, findet die Beratung im Rahmen eines Hausbesuchs statt. Die Beratung ist kostenlos, neutral und unverbindlich. Die ehrenamtlichen Wohnberater unterliegen der Schweigepflicht.
Bei Bedarf kann auch Unterstützung für die Durchführung der Maßnahme vermittelt werden, u.a. über die Seniorengemeinschaft BGL-Süd und den Generationenbund. Die ehrenamtlichen Wohnberater sind jeweils zuständig für die einzelnen Gemeinden. Sie sind organisatorisch angebunden an die Seniorenbeauftragte für den Landkreis, Barbara Müller. Wer Interesse an einer Beratung hat, kann sich gerne an sie wenden (Telefon +49 8651 773 862, E-Mail barbara.mueller@lra-bgl.de), sie vermittelt dann den Kontakt zu dem zuständigen ehrenamtlichen Wohnberater weiter.
In vielen Fällen können die ehrenamtlichen Wohnberater dazu beitragen, dass ältere Menschen möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben können. Herr Landrat Georg Grabner dankte den ehrenamtlichen Wohnberatern für ihr großes Engagement, mit dem sie sich für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung in unserem Landkreis einsetzen.