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Vorstellung der „Wohlfühlkarte“

EU-Bürger, Drittstaater & Nationalität
16. Februar 2018

Bei einer Veranstaltung im Landratsamt Berchtesgadener Land wurde auf Initiative von Astrid Kaeswurm, der Integrationslotsin für den Landkreis Berchtesgadener Land, und in Zusammenarbeit mit Barbara Müller, der Seniorenbeauftragten für den Landkreis, die „Wohlfühlkarte“ vorgestellt. Die „Wohlfühlkarte“ zeigt Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit in den jeweiligen Räumen an und hilft dadurch, richtiges Heiz- und Lüftverhalten zu unterstützen. Ausgegeben wurden die „Wohlfühlkarten“ an diejenigen, die im Landkreis in der Integrationsarbeit tätig sind, sowie an die ehrenamtlichen Wohnberater, die Menschen im Alter oder bei Behinderung über geeignete Maßnahmen und Zuschüsse zur Wohnungsanpassung beraten.

Begleitet wurde die Veranstaltung durch einen Fachvortrag von Franz Eichinger, freiberuflicher Energieberater der Energieagentur Südostbayern. „Richtiges Heizen und Lüften schont den Geldbeutel und ist gut für die Gesundheit“, informierte der Referent gleich zum Einstieg. „Dabei sind sowohl die richtige Raumtemperatur als auch die richtige Luftfeuchtigkeit entscheidend.“

 

Die optimale Raumtemperatur für Wohnräume liegt zwischen 20° und 22° Celsius. Dabei erhöht jedes Grad mehr den Energieverbrauch um ca. 6 Prozent. Im Schlafzimmer genügen meist Temperaturen von 16° bis 18° Celsius, während es im Bad auch etwas wärmer sein darf. Ist man außer Haus, wird empfohlen, die Raumtemperatur abzusenken. Damit Wände und Raumausstattung nicht zu sehr auskühlen, sollte die Raumtemperatur 15° Celsius nicht unterschreiten.

 

Neben der Raumtemperatur ist auch die richtige Luftfeuchtigkeit entscheidend für hohes Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden. Zu trockene Luft führt in den Wintermonaten häufig zu gereizten Schleimhäuten, wohingegen eine zu hohe Luftfeuchtigkeit Schimmelbildung in den kalten Ecken eines Raumes begünstigt. Je nach Intensität der Luftfeuchtigkeit sollten während der Heizperiode zwischen 2 und 5 Mal am Tag alle Fenster für etwa 3 Minuten ganz geöffnet werden. Dadurch wird die Luft komplett ausgetauscht, ohne dass die Raumwände abkühlen. Fenster auf Kippstellung dagegen fördern kaum den Luftaustausch und führen zu hohen Energieverlusten und trockener Luft.

 

Auf der „Wohlfühlkarte“ befinden sich ein Hydrometer, das die Luftfeuchtigkeit anzeigt, sowie  ein Thermometer, das die Raumtemperatur misst. „Die „Wohlfühlkarte“ ist eine gute Hilfestellung in der Integrationsarbeit, da für die Bewohner anhand dieser leichter erkennbar ist, ob sie richtig heizen und lüften“, so Astrid Kaeswurm. Und auch bei der Arbeit der ehrenamtlichen Wohnberater ist die Wohlfühlkarte eine sinnvolle Handreichung. „Die Beratungen zur Wohnungsanpassung finden in der Regel im Rahmen von Hausbesuchen statt. Dabei können die ehrenamtlichen Wohnberater die Wohlfühlkarte weitergeben und somit ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung unterstützen, ein gutes Raumklima herzustellen“, betonte Barbara Müller.

 

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Ausstellung der Landeshauptstadt München zu richtigem Heiz- und Lüftverhalten, die noch bis Ende Februar im Foyer des Landratsamts besichtigt werden kann.