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„Urkatastrophe“ des 20. und 21. Jahrhunderts

Bildung, Arbeit & Wirtschaft
19. Oktober 2018

Ausstellung zu 100 Jahre Kriegsende des I. Weltkriegs

100 Jahre nach dem Ende des I. Weltkriegs zeigt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. bis zum 26. Oktober 2018 im Landratsamt Berchtesgadener Land in Bad Reichenhall die Ausstellung „14/18 – Mitten in Europa“. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, aber im Speziellen auch Schulklassen, können die Ausstellung zu den allgemeinen Öffnungszeiten des Landratsamts (Montag bis Mittwoch von 8:00 bis 14:00 Uhr, Donnerstag von 8:00 bis 16:00 Uhr und Freitag 8:00 bis 12:00 Uhr) besuchen.


Bei der offiziellen Eröffnung der Ausstellung am Mittwochabend hob Rudolf Schaupp in seiner Funktion als stellvertretender Landrat und zugleich Kreisvorsitzender des Volksbundes hervor, welch hohen Stellenwert das Erinnern an die wichtigsten Geschehnisse und tiefgreifenden Folgen des I. aber auch II. Weltkrieges für die Nachkriegsgenerationen hat. „Vor allem das Wissen und Verstehen der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen zwischen den beiden Weltkriegen ist gerade in der heutigen Zeit so enorm bedeutsam. Denn in der Folge dieser ersten weltumspannend und total geführten militärischen Auseinandersetzung ist auch die Zivilgesellschaft massiv betroffen gewesen, sind Staats- und Gesellschaftssysteme ins Wanken geraten oder untergegangen. In der Nachkriegszeit, die eigentlich nur eine Zwischenkriegszeit darstellt, ist Europa durch die Pariser Vorortverträge (u.a. Versailler Vertrag) neu geordnet, aber nicht wirklich befriedet worden. Die politischen Lager – links und rechts der politischen Mitte – radikalisierten sich in vielen Nationalstaaten. Die daraus resultierenden, gegensätzlichen Weltanschauungen ebneten maßgeblich den Weg in den II. Weltkrieg,“ so Schaupp in seiner Rede.


Schaupp zeigte den über 50 geladenen Besuchern der Eröffnungsveranstaltung zudem die vielfältigen Aufgaben, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Teil im offiziellen Auftrag der Bundesregierung übernimmt, auf. Dies ist neben der vielfältigen, thematischen Informationsarbeit – darunter fällt auch die im Landratsamt gezeigte Ausstellung – in erster Linie die Erfassung, der Erhalt und die Pflege von Kriegsgräbern. Beispielsweise kümmert sich der Volksbund aber auch um die Betreuung und Beratung von Angehörigen von Kriegstoten oder fördert die internationale Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Kriegstoten.


Am Ende seiner Rede nahm der Kreisvorsitzende noch die Ehrung von langjährigen Mitgliedern des Volksbunds vor. Dabei wurde u.a. sein Stellvertreter, Oberst d. R. und Schulamtsdirektor i. R. Frank Thieser, mit einer Dankesurkunde ausgezeichnet.