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LEADER-Erfolgsgeschichte im BGL soll weitergehen

Landkreis
28. Juli 2022

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Berchtesgadener Land hat eine neue Lokale Entwicklungsstrategie (LES) erarbeitet und bewirbt sich damit für die neue LEADER-Förderperiode 2023-2027. Bei einem Termin am Bayerischen Staatministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten haben LAG-Vorsitzender Landrat Bernhard Kern und LAG-Manager Sascha Schnürer Staatsministerin Michaela Kaniber die wichtigsten Eckpunkte der Bewerbung vorgestellt.

„Wie wichtig das soziale Miteinander für starke, krisenfeste Regionen ist, das spüren und wissen die Menschen bei uns in der Heimat. Ein lebendiges Vereinsleben, engagierte Ehrenamtler und solidarische Hilfsbereitschaft im persönlichen Umfeld werden im ländlichen Raum und Gott sei Dank auch besonders bei uns wirklich gelebt. Mit dem Programm LEADER helfen wir als Freistaat Bayern, die dafür notwendige Infrastruktur zu schaffen“, betonte Kaniber im Rahmen der Präsentation.
 

Der LAG-Vorsitzende Landrat Bernhard Kern freute sich insbesondere über die vielen geförderten Projekte in der aktuellen Förderperiode: „Seit 2014 konnten wir bisher für knapp 30 Projekte eine finanzielle Förderung mit einem Gesamtvolumen von mehr als 2,6 Mio. € erreichen. Darunter sind solche „Highlights“ wie die musealen Inneneinrichtungen des Reichenhaller Stadtmuseums und des Bergbaumuseums Achthal oder die Neubauten für die Proberäume der Musikkapelle Leobendorf und des Vereinsheims des GTEV Hammerau-Ainring. Wir haben aber auch viele kleinere Maßnahmen für unsere Vereine über das Programm ‚Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements‘ gefördert. Nun bewerben wir uns nach einem intensiven Bearbeitungsprozess für die neue Förderperiode, damit die LEADER-Erfolgsgeschichte im Berchtesgadener Land fortgesetzt werden kann.“
 

Über das Programm LEADER investiert der Freistaat Bayern in vitale ländliche Räume, indem er zu den Mitteln der EU eine Kofinanzierung bereitstellt. Ziel des LEADER-Programms ist es, ländliche Räume attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten. Im Mittelpunkt stehen dabei tatkräftige Bürgerinnen und Bürger, die an die Zukunft ihrer Heimat glauben, sich für sie einsetzen und vor Ort regionale Prozesse begleiten.
 

LEADER sei ein seit Jahrzehnten bewährtes Förderinstrument, das auf die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt ganzer Regionen ausgerichtet ist. „Mit LEADER schreiben wir in Bayern seit über einem Vierteljahrhundert Erfolgsgeschichte. Es ist mir ein Herzensanliegen, unsere ländlichen Gebiete mit all unseren Möglichkeiten der Landentwicklung zu stärken. So bleiben sie vital und können Herausforderungen besser meistern“, ergänzte die für die Ländliche Entwicklung zuständige Ministerin.
 

Derzeit läuft das bayernweite Anerkennungsverfahren, in dem sich 70 Lokale Aktionsgruppen (LAG) beworben haben. Sie sind auf rund 86 Prozent der Landesfläche aktiv und erreichen mit ihren Projekten rund 58 Prozent der bayerischen Bevölkerung. Die Anerkennung im LEADER-Verfahren ist die Grundlage dafür, dass sich die Lokalen Aktionsgruppen in der kommenden Förderperiode, die von 2023 bis 2027 läuft, mit neuen Projekten um eine staatliche Unterstützung bewerben können. Derzeit prüft eine unabhängige Jury die eingereichten Lokalen Entwicklungsstrategien. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Frühjahr 2023 bekannt gegeben.
 

Inhaltlich setzt sich die neue Entwicklungsstrategie vor allem mit dem Thema „Resilienz“ auseinander berichtet LAG Manager Sascha Schnürer. „Dabei haben wir versucht in einem breiten Bürgerbeteiligungsprozess mit unseren Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zu diskutieren, welche Maßnahmen und Projekte wir im Berchtesgadener Land brauchen, um sich den künftigen Herausforderungen der Daseinsvorsorge, funktionierender Wertschöpfungsketten, einem sozialen Zusammenhalt oder den Auswirkungen des Klimawandels bzw. Schutz der natürlichen Ressourcen zu stellen und dies in einem entsprechenden Konzeptpapier zu einer Strategie geformt, die auch schlanke und möglichst unbürokratische Prozesse in der Beratung und Antragsstellung berücksichtigt“, so Schnürer.
 

In der letzten Förderperiode von 2014 bis 2022 konnten in Bayern rund 1.700 Projekte mit einem Fördervolumen von 120,8 Millionen Euro bewilligt werden. „Jedes dieser Projekte trägt dazu bei, unsere Heimat stärker und lebenswerter zu machen“, so die Staatsministerin. „Vernetzung, Nachhaltigkeit, Zusammenarbeit, Lebensqualität, regionale Wertschöpfung und Bürgerbeteiligung bleiben die zentralen Elemente bei LEADER. Alle Akteure des ländlichen Raums, Kommunen, Vereine, Verbände, Unternehmen, aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich aktiv einbringen und bei ihren örtlichen LAGs beteiligen.“