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Landkreis setzt Verstärkerbusse für die Schülerbeförderung ein

Landkreis
04. September 2020

Um das Platzangebot im Schülerverkehr zu erhöhen und damit die Gefahr einer Ansteckung mit dem Corona-Virus auf dem Schulweg so weit wie möglich zu minimieren, werden auf einzelnen Linien mit besonders hoher Auslastung gezielt zusätzliche Ver-stärkerbusse eingesetzt.

Darauf verständigten sich der Landkreis und die Verkehrsunternehmen im Berchtesgadener Land gestern in einer gemeinsamen Besprechung. Weiterhin besteht in öffentlichen Verkehrsmitteln und in den Schulbussen die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.


Hintergrund dieses Treffens ist die in Aussichtstellung einer staatlichen Kostenübernahme mit bis zu 100 Prozent für zusätzliche Verstärkerbusse im Linienbusverkehr und Schulbusverkehr. Diese Möglichkeit hat die Bayerische Staatsregierung in der Kabinettssitzung am 01.09.2020 eröffnet. Laut der entsprechenden Richtlinie wird die Förderung auf bis zu 4 Euro pro Kilometer Fahrleistung festgelegt, insgesamt 15 Millionen Euro stellt der Freistaat bayernweit zur Verfügung.


So wurden die besonderen Herausforderungen des neuen Schuljahres aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie gemeinsam von den Verkehrsunternehmen des Landkreises und den Fachleuten des Landratsamtes Berchtesgadener Land erörtert. Ziel der Zusammenkunft war die Erarbeitung gemeinsamer Lösungen für die Schülerbeförderung in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten. Strecken mit besonders hoher Auslastung werden nun definiert, denn zum Schuljahresbeginn kommt dem Linienbusverkehr aufgrund des Präsenzunterrichts für alle Klassen wieder eine tragende Rolle bei der überörtlichen Schülerbeförderung zu.


Auf bestimmten Linien erwarten die Verkehrsunternehmen hinsichtlich der Vorbestellungen des Landkreises für Schülerfahrkarten und auf Basis langjähriger Erfahrungen eine besonders hohe Auslastung. Ganz gezielt wird der Landkreis dort den Einsatz von Zusatzbussen morgens und mittags zur Erhöhung der Beförderungskapazität beauftragen. Landrat Bernhard Kern sicherte den Verkehrsunternehmen die Unterstützung des Landkreises zu: „Dort wo es möglich und sinnvoll ist, sollen passgenau Verstärker eingesetzt werden. Unser Ziel ist es, dass die Verstärkerbusse bereits ab Schulbeginn fahren.“


Zum weiteren Vorgehen:

Zwischen dem Landkreis und den Verkehrsunternehmen besteht Übereinstimmung, dass nur besonders betroffene Linien mit vergleichsweise starker Auslastung vorübergehend durch zusätzliche Busse ergänzt werden können. Laut Landesverband der Bayerischen Omnibusunternehmen e.V. stehen für ganz Bayern rund 650 zusätzliche Busse zur Verfügung, also im Schnitt knapp 7 Busse pro Landkreis bzw. kreisfreie Stadt.


Die Festlegung der Linienkurse, für die dann tatsächlich vom Landkreis Verstärkerfahrten in Auftrag gegeben werden, erfolgt in enger Abstimmung mit den Verkehrsunternehmen und mit den Nachbarlandkreisen, denn für landkreisübergreifende Linien sollen gleiche Standards und Kriterien zum Tragen kommen.


Im weiteren Verlauf wird dann regelmäßig überprüft, auf welchen Linien der Verstärker-Verkehr (noch) sinnvoll und notwendig ist und wo der Einsatz von zusätzlichen Bussen nicht mehr erforderlich ist. Dadurch wird gewährleistet, dass die zur Verfügung stehenden Busse genau dort eingesetzt werden, wo der tatsächlich größte Bedarf ist.


Schülerinnen und Schüler werden zur Unterstützung aufgerufen - Einhaltung der Maskenpflicht von hoher Bedeutung


Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass beim Ein- und Ausstieg sowie während der gesamten Fahrzeit das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung zwingend erforderlich ist. Damit soll im Schülerverkehr der Infektionsschutz insbesondere dort gewährleistet werden, wo Mindestabstände nicht eingehalten werden können. Das Landratsamt und die Verkehrsunternehmen rufen alle Schülerinnen und Schüler dazu auf, die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung zu beachten. Landrat Bernhard Kern dazu: „Es ist wichtig, dass die Eltern ihre Kinder bestärken, den Mund- und Nasenschutz in den Bussen auch tatsächlich einzusetzen.“


Die Schülerinnen und Schüler werden zudem darum gebeten, die bereits regulär eingesetzten Vor- bzw. Nachläuferbusse gezielt zu nutzen und auf Hinweise der Busfahrer achten. Auch die Schülerinnen und Schüler können durch Ihre Mitwirkung effektiv zu einer Entlastung der Situation in der Schülerbeförderung beitragen.


Vom Gesundheitsamt wurden die Verkehrsunternehmen über die wichtigsten Punkte zur Beachtung für die eigenen Hygienekonzepte in den Linienbussen informiert.