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„Kraft des Humors“ in der Demenzbetreuung

Jugend, Familie & Soziales
23. März 2017

„Wer den Tag mit Lachen beginnt, hat ihn bereits gewonnen!“ Auf einer Fortbildung im Landratsamt Berchtesgadener Land erhielten ehrenamtliche Demenzbetreuer viele Anregungen zur Kraft des Humors im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen.

Ehrenamtliche Demenzbetreuer übernehmen eine wichtige Aufgabe: Sie entlasten pflegende Angehörige. Pflegende Angehörige haben häufig einen sehr anstrengenden Pflegealltag zu bewältigen, insbesondere wenn sie einen an Demenz erkrankten Menschen betreuen. Für pflegende Angehörige ist es daher wichtig, immer wieder einmal freie Zeit für sich selbst zu haben. Dies machen ehrenamtliche Demenzbetreuer möglich. Sie kommen zu fest vereinbarten Zeiten zu den Betroffenen nach Hause oder engagieren sich in einem „Demenzcafé“, bei dem demenziell erkrankte Menschen an bestimmten Nachmittagen sehr liebevoll betreut werden. Diese Zeiten kann der pflegende Angehörige dann gut für sich selbst nutzen.


Bei der Betreuung der an Demenz erkrankten Menschen erleben die Ehrenamtlichen allerdings immer wieder auch schwierige Situationen. In diesen Situationen zeigt sich besonders, welche wichtige Rolle der Humor spielen kann: Humor schafft Vertrauen und erleichtert die Kommunikation. „Lächle, und die Welt lächelt zurück!“ Lachen öffnet Türen, erzeugt Sympathie, nimmt Ängste und eröffnet überraschende Lösungsansätze.


Der Referent Werner Gruber, Mitarbeiter im Leitungsteam des Raphael-Hospiz in Salzburg, hat in seiner Arbeit immer wieder die Erfahrung gemacht, welche Kraft der Humor gerade in schweren Zeiten mit sich bringt: Mit Humor wird das Leiden erträglicher, Humor trotzt der Wirklichkeit und schafft Entspannung.


Als „Humorbotschafter“ vermittelte er den Teilnehmern des Workshops viele Aspekte zum Phänomen „Humor“. Mit praktischen Übungen, bei denen alle gemeinsam oft aus dem Lachen „nicht mehr herauskamen“, konnten die Teilnehmer ganz unmittelbar erleben, wie das eigene Lebensgefühl steigt, wenn man lacht, wie eine humorvolle Haltung und Gelassenheit hilft, mit Belastungen und Konflikten besser umzugehen und wie die ehrenamtlichen Demenzbetreuer diese „Kraft des Humors“ situationsangepasst in ihre Betreuungstätigkeit, sowie allgemein in ihr privates und berufliches Handeln aufnehmen können.


Einen ganzen Samstag über beschäftigten sich die Teilnehmer aus vielen verschiedenen Blickwinkeln mit dem Thema „Humor“. Trotz herrlichen Frühlingswetters „draußen“ waren alle begeistert bei der Sache: „Wir haben noch nie eine Fortbildung gemacht, bei der wir so viel gelacht haben!“, war die einhellige Meinung aller Kursteilnehmer. Und alle waren überzeugt davon, dass sie viele Anregungen und Erfahrungen, die sie bei dem Kurs gesammelt haben, in ihrer Tätigkeit als Demenzbetreuer sehr gut einsetzen können, denn „Ein Lächeln ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen“ und „Lachen ist gesund!“


Der Workshop war Teil der Fortbildungsreihe für ehrenamtliche Demenzbetreuer im Landkreis Berchtesgadener Land. Eine Neuschulung zum ehrenamtlichen Demenzbetreuer findet vom 26. bis 30. Juni 2017 über das Katholische Bildungswerk, in Kooperation mit der Caritas, BRK, Diakonie, Seniorengemeinschaft BGL-Süd e.V., Alzheimergesellschaft BGL-TS, Begleitung von Menschen e.V. und dem Landratsamt Berchtesgadener Land statt. Wer Interesse an der Neuschulung hat, kann sich direkt beim Katholischen Bildungswerk anmelden (Telefon +49 8651 984400 oder E-Mail info@bildungswerk-bgl.de).  


Allgemeine Informationen erhalten Interessierte bei den oben genannten Organisationen oder bei der Seniorenbeauftragten für den Landkreis, Barbara Müller (Telefon +49 8651 773 862 oder E-Mail barbara.mueller@lra-bgl.de).