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Informationsveranstaltung "Mutterliebe und Muttersorge – Krisen nach der Geburt"

Jugend, Familie & Soziales
18. Februar 2015

am Mittwoch, 04.03.2015 um 19:00 Uhr im Werk 34, Bergwerkstraße 34 in Berchtesgaden

Fünfzig bis achtzig Prozent aller Mütter erleben nach der Geburt ein Stimmungstief mit Traurigkeit, Angst und Unsicherheit. Wenn dieser sogenannte „Baby-Blues“ nicht abklingt kann sich eine ernst zu nehmende Depression entwickeln.

 

Aus Angst, den Ruf einer schlechten Mutter zu bekommen, scheuen sich Betroffene oft professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, obwohl die Behandlungsmöglichkeiten sehr gut sind.  

 

Auf Initiative der Schwangerenberatungsstelle beim Landratsamt Berchtesgadener Land in Zusammenarbeit mit der Hebamme Frau Krenn findet am 04.03.2015 um 19:00 Uhr im Mehrgenerationenhaus Werk 34, Bergwerkstraße 34 in Berchtesgaden eine Informationsveranstaltung zu psychischen Krisen nach der Geburt statt.  

 

Das Muttersein ist ein gesellschaftlich fest verankertes Sinnbild von Glück und Freude. Wenn sich das Mutterglück nicht selbstverständlich einstellt, die Freude unter den Strapazen des Alltags mit dem Baby versiegt und manch hochgesteckte Erwartung an die Mutterrolle relativiert werden muss, geraten Mütter oft unter Druck.  

 

Ursachen für eine postpartale Krise können im körperlichen, psychischen und sozialen Bereich liegen, z.B. komplizierte Schwangerschaft und Geburt, Stillprobleme, Krankheit/Behinderung des Kindes, vorübergehendes oder endgültiges Ausscheiden aus dem Berufsleben, Veränderungen in der Beziehung, Vorerkrankungen und vieles mehr.  

 

Aus Scham und infolge von Schuldgefühlen ziehen sich Betroffene zurück und verbergen oftmals sehr lange ihre Empfindungen – selbst vor den nächsten Angehörigen. Eine rechtzeitige Behandlung verkürzt die Erkrankungsdauer und somit negative Folgeerscheinungen für Eltern, Kind und Familie.  

 

Die Informationsveranstaltung am 04.03.2015 um 19:00 Uhr im Mehrgenerationenhaus Berchtesgaden, Werk 34, Bergwerkstrasse 34 soll dazu beitragen, genauer über Depressionen nach der Geburt aufzuklären und so einer Tabuisierung entgegen zu wirken.  

 

Referentin des Informationsabends ist Frau Ulrike Wecker, Leiterin der Selbsthilfegruppe München des Selbsthilfevereins Schatten und Licht e. V.. Die Referentin wird auf die Ursachen und die vielschichtigen Erscheinungsformen der postpartalen Depression sowie auf Behandlungs- und Hilfsmöglichkeiten eingehen:

  • medikamentöse und/oder
  • psychotherapeutische Behandlung
  • stationäre Behandlung
  • Betreuungs- und Entlastungsmöglichkeiten (Haushaltshilfe/Familienpflege, Hebamme/Familienhebamme)
  • Miteinbeziehung des Partners und Angehöriger
  • Mütter- und Selbsthilfegruppen
  • Schwangerenberatungsstellen, Sozialpsychiatrischer Dienst etc.  

 

Der Eintritt ist frei. Über einen regen Austausch nach dem Referat würden sich Veranstalter und Referentin freuen.  

 

Unter www.schatten-und-licht.de können sich Betroffene, Angehörige und alle anderen Interessierten zu postpartalen Depressionen und allen anderen psychischen Erkrankungen rund um die Geburt informieren und Adressen von spezialisierten Fachärztinnen/Fachärzten, Therapeutinnen/Therapeuten, Mutter-Kind-Kliniken und Selbsthilfegruppen abrufen.  

 

Eine Wanderausstellung zu Krisen nach der Geburt bietet Interessierten zusätzliche Informationsmöglichkeiten. Sie kann am Tag der Veranstaltung im Mehrgenerationenhaus Werk 34 Berchtesgaden besichtigt werden. Vom 16.03.2015 bis 19.03.2015 kann sie im Landratsamt (Neubau) zu den üblichen Öffnungszeiten besucht werden.