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Impfschutz statt Masern-Erkrankung

Gesundheit von Mensch & Tier
27. Februar 2017

Dank einer bayernweiten Aufklärungskampagne wurde das Bewusstsein für die gefährliche Infektionskrankheit verbessert. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene erkranken an Masern. Sie sind oft nicht ausreichend geimpft und somit nicht effektiv vor der Erkrankung geschützt. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege setzt derzeit die Aufklärungskampagne zum Thema Masernimpfung für Erwachsene fort. Auch das Gesundheitsamt im Landratsamt Berchtesgadener Land beteiligt sich an der verstärkten Impfaufklärung.

Die Kampagne „Masern – keine harmlose Kinderkrankheit“ (www.schutz-impfung-jetzt.de) startete Anfang des Jahres. Der preisgekrönte Spot zum Thema Masernimpfung für Erwachsene ist im Internet bayernweit auf Bildschirmen in Bahnhöfen des Fern- und Nahverkehrs und Einkaufszentren, im Fernsehen sowie in München in der U-Bahn und in der Tram zu sehen.


Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml betont: "Masern sind eine hochansteckende Krankheit, die gerade auch bei Erwachsenen einen sehr schweren Verlauf nehmen kann. In vielen Fällen ist sogar ein Krankenhausaufenthalt nötig. Es kann zu gravierenden gesundheitlichen Spätfolgen kommen. Nur wer geimpft ist, schützt sich und andere.“


Impfen schützt

Die Impfung schützt vor den Masern und möglichen Komplikationen. Erwachsene, die nach 1970 geboren sind, sollten dringend ihren Masernimpfschutz überprüfen lassen: Wenn Sie gar nicht oder nur einmal im Kindesalter geimpft wurden, sollten Sie die Impfung nachholen. Das gleiche gilt bei unbekanntem Impfstatus, z.B. wenn der Impfausweis nicht mehr aufzufinden ist. Eine Impfung verhindert auch die Verbreitung des Virus. Dies ist besonders wichtig für den Schutz von Säuglingen, die zu jung für die Impfung sind, und zugleich schwere Komplikationen bei einer Masernerkrankung erleiden können. Die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts Berlin empfiehlt für Kinder ab elf Monaten eine zweimalige Kombi-Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln, bei früherem Kita-Besuch bereits ab 9 Monaten. Ihr Kinder- oder Hausarzt berät Sie hierzu.


Über die Masern

Masern gehören zu den ansteckendsten Viruskrankheiten. Weltweit sind Masern eine führende Todesursache bei Kindern, obwohl seit 40 Jahren ein sicherer und wirksamer Impfstoff zur Verfügung steht. 2003 starben weltweit mehr als eine halbe Million Menschen an Masern – meist Kinder. Nach Angaben der WHO sank die Zahl der Todesfälle bis 2014 auf 114 900 Todesfälle – ein großer Erfolg der Impfung. Vielen Ländern (u.a. Nord- und Südamerika) ist es durch konsequentes Impfen bereits gelungen, masernfrei zu sein. Deutschland hinkt diesem Ziel noch hinterher. Erfreulich sind jedoch die Trends bei den Impfraten der Einschulungskinder. Bei den Masern konnte der Landkreis Berchtesgadener Land sich von 87% (2012) auf 89% (2015) verbessern. Bundesweit sind 92,4% ausreichend gegen Masern geschützt, für ein nachhaltig masernfreies Deutschland sind laut WHO mindestens 95% erforderlich.


Die Krankheit beginnt typischerweise mit grippeähnlichen Symptomen. Nach einigen Tagen entwickelt sich der typische Ausschlag. Masern führen zu einer vorübergehenden Immunschwäche. Andere Infekte wie Lungen- oder Mittelohrentzündungen sind die Folge. Tritt die maserntypische schwere Form der Gehirnentzündung nach Jahren auf, führt dies zum fortschreitenden Untergang von Hirnsubstanz mit tödlichem Ausgang. Ein bis zwei von 1.000 infizierten Säuglingen sind von dieser schweren Verlaufsform betroffen.


Impfberatung am Gesundheitsamt

Auch das Gesundheitsamt berät während der Kampagne verstärkt zur Masernimpfung sowie zu weiteren Impffragen. Wer sicher gehen möchte, ausreichend geimpft zu sein, kann den Impfpass im Gesundheitsamt in der Impfsprechstunde überprüfen lassen.


Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon +49 8651 773 801.