Wir sind gerne persönlich für Sie da

Das Landratsamt Berchtesgadener Land bittet für alle persönlichen Erledigungen im Amt um vorherige Terminvereinbarung. Dadurch werden Wartezeiten sowie unnötige Fahrten vermieden. Zudem kann sichergestellt werden, dass die richtigen Ansprechpartner Zeit für Sie haben.


Termine können direkt mit dem zuständigen Sachbearbeiter oder per Telefon unter +49 8651 773 0 vereinbart werden.


Die Möglichkeit einer Online-Terminvereinbarung besteht für


Bitte senden Sie vertrauliche Nachrichten aus Datenschutzgründen per Post und nicht per E-Mail.


Adressieren Sie alle Post-Sendungen an das Landratsamt an die folgende Anschrift:

Landratsamt Berchtesgadener Land
Salzburger Str. 64
83435 Bad Reichenhall

 

Forschergeist der Kinder wecken - Naturwissenschaftliche Frühförderung im Familiencafé

Jugend, Familie & Soziales
02. Mai 2016

15 Kinder und 8 Mamas machten sich am 21. April 2016 auf zu einer bunten Entdeckungsreise. Eingeladen hatte die Familienförderstelle des Landratsamtes Berchtesgadener Land, Amt für Kinder, Jugend und Familien. Zu Gast waren auch Susan Jänike und Anita Pfnür, Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte Schönau a. Königssee. Die Kindertageseinrichtung ist seit 2014 zertifiziertes „Haus der kleinen Forscher“.

„Wie viele Wassertropfen passen auf eine Cent- Münze?“, „Wie entsteht eigentlich ein Wassertornado?“ oder „Wie bringe ich eine CD zum Schweben?“:

Diese und andere spannende Fragen lösten die Kinder mit Unterstützung ihrer Eltern und den Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte Schönau a. Königssee. An fünf Stationen konnten die kleinen Forscher verschiedene, kindgerechte Experimente durchführen, die alle mit den Elementen Wasser, Luft und Licht zu tun hatten. Susan Jänike und Anita Pfnür begleiteten die Teilnehmer und zeigten vielfältige Zugänge zum Forschen auf. Insbesondere ging es auch darum, wie Eltern ihren Kindern beim Entdecken und Forschen zur Seite stehen können.


Als Tipps benannten Anita Pfnür und Susan Jänike folgende Punkte:

Eltern wie auch pädagogische Fachkräfte sollten Lernbegleiter sein, die mit den Kindern Fragen entwickeln, Vermutungen aufstellen, Versuche durchführen und Ergebnisse erörtern. Kinder haben einen natürlichen Forscherdrang. Dabei geht es ihnen darum, die Welt um sich herum zu erkunden, Dinge und Phänomene zu untersuchen und auszuprobieren. Was Erwachsene oft als Spiel abtun, ist ein wesentliches Element in der Entwicklung der Kinder. Das Experimentieren ist für sie die angemessene Herangehensweise, um Erfahrungen zu machen und Kenntnisse zu erlangen. Hier wird offensichtlich, dass Lernen eng verknüpft ist mit sinnlicher Erfahrung. Das, was man selbst ausprobiert hat, hat man wirklich durchdrungen und bleibt nachhaltig im Gedächtnis haften. Entscheidend ist, dass wir Erwachsene diese Erfahrungen zulassen und sie als Teil des Lernens begreifen.


Beim Forschen und Entdecken sollten Freude, Neugier und Interesse immer im Vordergrund stehen. So kann sich über das Interesse ein Verständnis für grundlegende naturwissenschaftliche, mathematische oder technische Zusammenhänge entwickeln. Wie Anita Pfnür und Susan Jänike berichteten, erleben Kinder durch das eigenständige Forschen ein Gefühl von „Ich kann das!“ und werden so in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt. Indem Kinder Phänomene genau beobachten, untersuchen und vergleichen sowie dann überlegen, wie sie etwas herausfinden möchten, stärken sie ihre Fähigkeit, Probleme zu lösen. Sie lernen, welche Methoden und Arbeitsweisen sich am besten eignen, um ihre Forschungsfragen zu beantworten, und können diese auch anwenden. Durch den gemeinsamen Austausch mit den Eltern, anderen Kindern oder den Fach- und Lehrkräften über ihre Erfahrungen beim Forschen werden auch die sprachlichen Kompetenzen des Kindes gefördert.


Zentral für viele Eltern war auch, dass die Experimente fast ausschließlich mit Alltagsgegenständen durchgeführt wurden.


Zur Stiftung „Haus der kleinen Forscher“:

Die Stiftung engagiert sich bundesweit für die naturwissenschaftliche, mathematische und technische Bildung von Mädchen und Jungen im KITA- und Grundschulalter. Die Bildungsinitiative unterstützt  pädagogische Fach- und Lehrkräfte, den Entdeckergeist von Mädchen und Jungen zu fördern und sie qualifiziert beim Forschen zu begleiten. Auch interessierte Eltern finden auf der Website der Stiftung unter www.haus-der-kleinen-forscher.de gratis Ideen für Experimente.


Nähere Informationen zu den regelmäßigen, öffentlich zugänglichen Veranstaltungen des Familienbüros und des Familiencafés sind erhältlich bei Katharina Theißig, Landratsamt Berchtesgadener Land, Amt für Kinder, Jugend und Familien, Abteilung Jugendarbeit, Prävention, Familienförderung, Telefon +49 8651 773 495 bzw. per E-Mail unter katharina.theissig@lra-bgl.de.