Erstes vorbereitendes Netzwerktreffen-Integration

Themen waren vor allem die Koordination aller Stellen und Personen, die in die Integrationsarbeit involviert sind. Die ersten gemeinsamen Schritte werden sein, die jeweiligen Tätigkeiten und Projekte transparent abzusprechen.

Die Anwesenden waren einhellig der Ansicht, dass eine Vernetzung unbedingte Priorität haben sollte.

Ute Lorenzl von den Maltesern stellte ein Projekt vor, in dem Integrationsbegleiter die Möglichkeit haben, sich noch besser für die Flüchtlingsarbeit zu qualifizieren.

Astrid Kaeswurm und Andrea Krammer vom Landratsamt starten ein Projekt zur Mieterqualifizierung, um Vorurteilen bei potentiellen Vermietern entgegen zu wirken und den Flüchtlingen ein umfangreiches Wissen hinsichtlich Heizen und Lüften, Aufbau und Inhalt einer Hausordnung und vieles mehr zu vermitteln.

Ein weiteres Projekt wird die Ausbildung sogenannter Laiendolmetscher sein. Aus den Reihen der Flüchtlinge im Landkreis werden 12 Personen professionell ausgebildet. Sie sind dann in der Lage, qualifiziert bei Übersetzungstätigkeiten unterstützen zu können. Derzeit ist oft das Problem, dass professionelle Dolmetscher nicht sofort verfügbar sind. Für manche Sprachen gibt es in der näheren Umgebung gar kein Angebot an Dolmetschern. Die künftigen Laiendolmetscher werden im Wortschatz ausgebildet, aber auch im Umgang mit vertraulichen Informationen, sowie mit Konventionen, wie Begrüßung und Gesprächseinstieg.

Die Teilnehmer am Netzwerktreffen sind sich einig, dass durch eine Kooperation des Landratsamtes mit den verschiedenen Verbänden und Institutionen ein hochwertiges Programm im Bereich Asyl und Integration geschaffen werden kann.

Für Flüchtlinge ebenso wie für ehrenamtliche Helfer.

Zum nächsten Treffen im November soll die Teilnehmerliste auf alle Stellen erweitert werden, die in der Integrationsarbeit tätig sind.