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Einsatzbereitschaft der Feuerwehren im Landkreis gegeben

Sicherheit & Verkehr
23. April 2020

Die 22 Feuerwehren im Landkreis Berchtesgadener Land sind auch in Corona-Zeiten vollumfänglich einsatzbereit. Diese wichtige und zugleich beruhigende Bilanz konnte Kreisbrandrat Josef Kaltner nach den Osterferien ziehen.

Auch in diesen schwierigen Zeiten zeigen die Feuerwehren, dass sie in der Lage sind, flexibel zu reagieren. Ist man die Flexibilität eigentlich von den Feuerwehren aus dem tagtäglichen Einsatzgeschehen fast schon gewohnt, sind nun es nun ganz andere Gesichtspunkte, die den Feuerwehrkräften eine gewisse Anpassung an die Situation abverlangen.


Nachdem der Übungsbetrieb bereits Mitte März eingestellt wurde, sind die Führungskräfte der Feuerwehren gefordert über andere Wege Kontakt zu den ehrenamtlichen Einsatzkräften zu halten. Telefonkonferenzen, Videochats und Online-Schulungen – diese drei Stichwörter stellen beispielhaft die veränderten Instrumente dar, die nun auch bei den Feuerwehren angewendet werden. Neben dem internen Informationsfluss geht es dabei vor allem auch darum immer wieder zu überprüfen ob ausreichend Einsatzkräfte zur Verfügung stehen. So stellen die Feuerwehren sicher, ihren vielseitigen Aufgaben gerecht zu werden.


Überblick Einsatzgeschehen

Dass das Einsatzgeschehen im Landkreis Berchtesgadener Land auch vor Corona nicht Halt macht, zeigte sich in den vergangenen Wochen immer wieder. Angefangen vom brennenden Bundeswehrfahrzeug in Bischofswiesen, über eine vermeintliche Rauchentwicklung aus dem Turm der Stiftskirche in Laufen bis hin zum Brand eines Geräteschuppens in Berchtesgaden – die Feuerwehren sind mit einem breiten Einsatzspektrum konfrontiert. Dass zudem die trockene Witterung auch die Achtsamkeit und die Schlagkraft der Feuerwehren erfordert zeigte sich beim Flächenbrand im Ainringer Moos in der vergangenen Woche.


Zudem ruht auch das „Alltagsgeschäft“ der Feuerwehren nicht, ausgelöste Brandmeldeanlagen oder Ölschäden stellen dabei nur zwei Beispiele aus dem Einsatzgeschehen dar.


Intensive Unterstützung der Feuerwehren erfährt zudem der Rettungsdienst. Sowohl bei der Öffnung von Wohnungen, als auch beim Transport von erkrankten Menschen über die Drehleiter – die Arbeit der Feuerwehr ist auch hier unverzichtbar.


Örtlicher Einsatzleiter & Führungsunterstützung

In Bayern wurde am 16. März 2020 der Katastrophenfall aufgerufen. In diesem Zug gingen auch im Landkreis Berchtesgadener Land die hierfür vorgesehenen Strukturen in Betrieb. Die Einsatzkräfte aller Hilfsorganisationen unterstehen in diesem Fall dem Örtlichen Einsatzleiter (ÖEL). Hierbei sind neben dem Kreisbrandrat auch die Kreis- und Stadtbrandinspektoren in die Führungsarbeit eingebunden und leisten regelmäßig Schichtdienst als Örtlicher Einsatzleiter.


Aufgeteilt auf täglich zwei Schichten werden die Örtlichen Einsatzleiter von Führungsassistenten unterstützt. Diese Assistenten werden derzeit ausschließlich aus dem Kreis der Feuerwehren des Landkreises gestellt.


Fachberater Feuerwehr

Da die Feuerwehren als Hilfsorganisationen selbstverständlich auch im Katastrophenfall eingesetzt werden, ist es wichtig, eng mit der Örtlichen Einsatzleitung zusammenzuarbeiten. Hierzu wurde die Funktion des „Fachberaters Feuerwehr“ eingesetzt. Dabei befinden sich zwei Kreisbrandmeister im Einsatz, die im wöchentlichen Wechsel das Bindeglied zwischen der Einsatzleitung auf Landkreisebene und den Feuerwehren darstellen.


Versorgungsfahrten

Bekanntermaßen ist die Bereitstellung von Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel für den medizinischen und pflegerischen Bereich mit verschiedenen Herausforderungen verbunden. Um eine zielgerichtete Verteilung dieser Güter sicherzustellen, werden diese zentral verteilt. Damit der Transport des dringend benötigten Materials zu den Empfängern reibungslos funktioniert, stehen dazu täglich drei Feuerwehrfahrzeuge mit Besatzung bereit. Diese werden vom jeweiligen Fachberater Feuerwehr abgerufen und versorgen Krankenhäuser, Reha-Kliniken, Seniorenheime, Arztpraxen und sonstige medizinische Einrichtungen mit der benötigten Ausstattung. Seite Ende März wurden bereits über 40 Versorgungsfahrten durch die Feuerwehren durchgeführt. Diese Fahrten stellen einen wichtigen Baustein in der Versorgung am COVID-19-Virus erkrankter Menschen dar.


Kreisbrandrat

Kreisbrandrat Josef Kaltner ist stolz auf seine Feuerwehren und betont: „Auf uns ist auch in schwierigen Zeiten Verlass – wir sind da, wenn Hilfe benötigt wird und bringen uns selbstverständlich ehrenamtlich und professionell ein. Der Schutz der Bevölkerung in verschiedensten Situationen ist uns ein großes Anliegen.“