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Das Landratsamt Berchtesgadener Land bittet für alle persönlichen Erledigungen im Amt um vorherige Terminvereinbarung. Dadurch werden Wartezeiten sowie unnötige Fahrten vermieden. Zudem kann sichergestellt werden, dass die richtigen Ansprechpartner Zeit für Sie haben.

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Ehrenamtliche sammeln Erfahrungen für Flüchtlingsarbeit

Jugend, Familie & Soziales
23. Juni 2016

Die Koordinationsstelle ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer im Bereich Asyl am Landratsamt Berchtesgadener Land lud kürzlich Ehrenamtliche der Helferkreise und Helfergruppen im Landkreis Berchtesgadener Land, die im Bereich Asyl tätig sind, zu einem Fachtag „Asyl“ in das Landratsamt in Bad Reichenhall ein.

Die große Zahl ankommender Flüchtlinge seit Mitte letzten Jahres stellte und stellt enorme Herausforderungen für die zuständigen Institutionen und Behörden dar. Nur dank der engagierten Hilfe vieler Bürgerinnen und Bürger konnten und können die Flüchtlinge bestmöglich versorgt werden. Die Helferinnen und Helfer mussten sich das meiste selbst erarbeiten sowie erlernen und so gibt es in jedem Helferkreis unterschiedliche Herangehensweisen und Schwerpunkte.


Die über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis sind Beweis für die immer noch anhaltende Hilfsbereitschaft und das immerwährende Engagement für Flüchtlinge.  


Nach der Begrüßung der Leiterin des Geschäftsbereichs Jugend, Familie und Soziales im Landratsamt Berchtesgadener Land, Magdalena Ruhland, die in ihrem Namen und im Namen des Landrats ein herzliches Dankeschön an die Ehrenamtlichen für deren Unterstützung und für deren Engagement bei der Erfüllung dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe aussprach, berichtete der Leiter der Caritas Berchtesgadener Land, Rainer Hoffmann, über die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen, Behörden und Ehrenamtlichen sowie über die wechselnden Aufgabenbereiche der Helferinnen und Helfer.


In einem Impulsvortrag sprach Fahim Sobat, Soziologe und interkultureller Trainer, über das Glück seiner Familie, ein deutsches Ehepaar kennengelernt zu haben, das ihr half, sich in der neuen Gesellschaft zurechtzufinden und sich so ein neues Leben aufbauen zu können. Als Siebenjähriger von Afghanistan über den Iran nach Deutschland vor dem Krieg geflohen, kennt er die Leidensgeschichte vieler der nun bei uns lebenden Flüchtlinge.


In Workshops wurden anschließend Themen wie Flucht & Trauma, Helferkreiskoordination, kultursensible Kommunikation, Asylbewerber in die Arbeit, Anerkannt und jetzt?, ehrenamtlicher Deutschunterricht sowie das Asylverfahren diskutiert.


Bei der Abschlussdiskussion im Plenum wurden einige praktische Fragen über Anerkennung des Führerscheins für Drittländer, Fördermöglichkeiten für Projekte und Ausflüge mit Asylbewerberinnen und Asylbewerbern sowie über die Arbeitsweise des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gestellt.