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Der Solaratlas Berchtesgadener Land ist online

Umwelt & Natur
22. September 2021

Mit dem Solaratlas BGL können Gebäudeeigentümer schnell und unkompliziert erfahren, ob und wie sich ihr Dach für die Nutzung von Sonnenenergie eignet. Der neue und interaktive Online-Atlas bietet eine kostenlose Analyse für über 30.000 Gebäude im Landkreis.

Die Dachflächen im Berchtesgadener Land bieten riesiges Potenzial für die Erzeugung von Sonnenstrom und -wärme. Um die Nutzung der Solarenergie vor Ort zu forcieren, bietet der Landkreis mit dem Solaratlas allen Bürgerinnen und Bürger einen neuen Service an: „Mit nur wenigen Klicks erhält man die Berechnungsergebnisse zur möglichen PV- oder Solaranlage auf dem eigenen Dach. Der Solaratlas BGL ergänzt dadurch hervorragend die kostenlose Energieberatung durch die Energieagentur Südostbayern“, erläutert Landrat Bernhard Kern.
 

Für alle Dachflächen wurde die Sonneneinstrahlung für den Verlauf eines ganzen Jahres am jeweiligen Standort simuliert. Dabei ist auch die Ausrichtung und Neigung der Dächer sowie die Verschattung durch Gebäude, Gebirge und Bäume berücksichtigt worden. Die Datengrundlage hierfür stammt vom Bayerischen Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. „Gerade im Berchtesgadener Land spielt der Schattenwurf der umliegenden Berge auf die Dächer bei der Planung einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage eine große Rolle. Gleichwohl wird der Einfluss des Schattens auf den Jahresertrag einer Anlage oftmals überschätzt“, erklärt Manuel Münch, Leiter der Stabsstelle Landkreisentwicklung im Landratsamt Berchtesgadener Land. Und: Auch ohne hohe Einspeisevergütung sind PV-Anlagen in vielen Fällen wirtschaftlich, denn die Rentabilität hängt in erster Linie davon ab, wie viel PV-Strom im Gebäude direkt genutzt werden kann. Ebenso sind die staatlichen Zuschüsse für Solarthermieanlagen seit 2020 wesentlich attraktiver.


Die umfangreichen und dachflächenscharfen Informationen stehen mit dem Solaratlas nun allen Bürgerinnen und Bürgern für eine Erstanalyse zur Verfügung. Nach Auswahl der gewünschten Module in der interaktiven Plattform werden automatisch u.a. die Anlagenleistung, der jährliche Energieertrag und die geschätzten Investitionskosten berechnet und ausgegeben.
 

Mithilfe der gebäudescharfen Daten wurde bereits im Energienutzungsplan das solare Gesamtpotenzial des Landkreises und für alle 15 Kommunen berechnet. Würden demnach bis zum Jahr 2030 rund 35 Prozent aller Dachflächen, die eine geeignete Einstrahlung aufweisen, mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden, würde dies eine Verdoppelung der bislang installierten Leistung bedeuten. Damit könnte der Stromverbrauch aller privaten Haushalte im Landkreis bilanziell zu 85 % gedeckt werden.
 

Der Solaratlas ist ab sofort abrufbar unter: www.solaratlas-bgl.de