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Der Kreisgartenfachberater informiert: Sommerzeit ist Pflanzzeit

Umwelt & Natur
13. Juli 2020

Jetzt für eine Ernte im Herbst und Winter vorsorgen

In den Gemüsegärten haben sich durch die bereits erfolgte Ernte schneller Kulturen wie Radieschen, Frühsalate oder Karotten schon erste Lücken aufgetan. Das bietet nun Platz und Raum für Neues – und es ist die ideale Zeit, um jetzt Salate oder Gemüse auszusähen, die dann im Herbst zur Ernte bereitstehen.


So können Salate grundsätzlich von Anfang April bis in den September hinein gesät und gepflanzt werden. Beim Samenkauf sollte allerdings auf die passende Sorte zur entsprechenden Jahreszeit geachtet werden. Dabei unterscheidet man zwischen Sorten für einen frühen Anbau oder für den Sommer- sowie den Herbstanbau. Varianten für den Sommeranbau müssen die Eigenschaft haben, dass sie bei sommerlichen Temperaturen nicht in die Höhe wachsen und Blütenstände ausbilden. Dieser Vorgang wird „Schossen“ oder „Schießen“ genannt und macht die Salatblätter bitter bis ungenießbar. Schossfestere Sorten sind zum Beispiel der „Braune Trotzkopf, die „Fiorella“, der „Kagraner Sommer“ sowie die „Barcelona“. Ein Schossen dieser Sorten ist jedoch nicht ganz ausgeschlossen. Treten Stressfaktoren für die Pflanzen wie Hitze, Staunässe, Trockenheit, zu wenig Platz oder schlechter Boden auf, versucht die Pflanze möglichst schnell, Samen auszubilden, ehe sie dazu nicht mehr in der Lage ist. Aus diesem Grund sollten die Sommersalatpflänzchen eher in leichten Halbschatten gepflanzt werden und regelmäßig mit kaltem Wasser gegossen werden.


Da Salatpflanzen zu den Schwachzehrern gehören, reichen je nach Düngung der Vorkultur kleine Düngergaben beispielsweise mit Hornmehl. Allerdings ist der Schneckenbefall ein wichtiges Thema beim Salatanbau. Falls man seine Pflanzen nicht mit einem Schneckenzaun oder ausreichendem Absammeln der Weichtiere schützt, empfiehlt es sich, rot- oder braunblättrige Sorten anzubauen, da diese weniger gerne von den Schnecken verzehrt werden.


Salatpflanzen keimen am besten bei 12 bis 15 Grad Außentemperatur. Ab 20 Grad Celsius wird eine erfolgreiche Aussaat immer unwahrscheinlicher. Am besten säht man die Samen in eine Pflanzschale, gefüllt mit einer lockeren humosen Pflanzerde, streut ein wenig Erde über die Samen, drückt diese leicht fest und stellt die Schalte an einen verhältnismäßig kühlen Ort. Wenn die Pflänzchen etwa fünf Zentimeter hoch sind, können sie mit einem Pflanzabstand von etwa 25 bis 30 Zentimeter eingesetzt werden. Wem dieses Ansähen zu aufwändig ist, kann Jungpflanzen auch beim Gärtner seines Vertrauens kaufen und diese unmittelbar in die Beetlücken einpflanzen. Je nach Sorte und Düngung dauert es dann vier bis sieben Wochen, bis der Salat genussreif im Beet auf seinen Verzehr wartet.


Auch für die Herbsternte ist jetzt ein wichtiger Pflanztermin verschiedener Gemüsearten. So ist für Kohlarten wie dem chinesischen Senfkohl Pak Choi oder dem Chinakohl nun die richtige Zeit zum Aussähen. Brokkoli, Blumenkohl und ein später Grünkohl wollen zudem gepflanzt werden. Beim Grünkohl können nach den ersten Frösten die krausen Blätter den ganzen Winter hindurch direkt vom Beet abgeerntet werden. Diese sind bekannt für ihren hohen Vitamin C, Kalzium und Eisengehalt. Das Anpflanzen von beliebtem Wintergemüse wie Endivien oder Zuckerhut hat hingegen noch ein wenig Zeit. Pflanzzeit ist hier Ende Juli bis Anfang August. Zur Auswahl des Saatgutes, der Jungpflanzen und der entsprechenden Pflege empfiehlt es sich, sich intensiv beim gärtnerischen Fachbetrieb zu informieren. 


Falls während der Pflanzenzucht Probleme auftreten oder weitere Fragen bezüglich des eigenen Gartens bestehen, steht der Gartenfachberater des Landkreises Berchtesgadener Land unter Telefon 0049 8651 773 853 oder per E-Mail unter josef.stein@lra-bgl.de gerne kostenfrei zur Seite.