Das Landratsamt Berchtesgadener Land bittet für alle persönlichen Erledigungen im Amt um vorherige Terminvereinbarung. Dadurch werden Wartezeiten sowie unnötige Fahrten vermieden. Zudem kann sichergestellt werden, dass die richtigen Ansprechpartner Zeit für Sie haben.
Termine können direkt mit dem zuständigen Sachbearbeiter oder per Telefon unter +49 8651 773 0 vereinbart werden.
Die Möglichkeit einer Online-Terminvereinbarung besteht für
Bitte senden Sie vertrauliche Nachrichten aus Datenschutzgründen per Post und nicht per E-Mail.
Adressieren Sie alle Post-Sendungen an das Landratsamt an die folgende Anschrift:
Landratsamt Berchtesgadener Land
Salzburger Str. 64
83435 Bad Reichenhall
Sepp Stein, Kreisfachberater für Gartenbau und Landschaftspflege im Berchtesgadener Land erläutert, wie man dem Erreger auf der Spur ist: „Marssonina coronaria ist ab dem Frühsommer und nach längeren Regenperioden, so wie dieses Jahr Ende Juni, erkennbar. Grau-schwarze Blattflecken, umgeben von einem braun-rotem Rand an der Oberseite der Blätter, weisen auf eine Infektion von Marssonina coronaria hin. In diesem Stadium“, so Sepp Stein „ist der Pilz auch mit dem weit verbreiteten Apfelschorf zu verwechseln. Später wachsen die Flecken zusammen oder verästeln zwischen den Blattadern. Dadurch werden die Blätter geschwächt, verfärben sich gelb, oft mit noch intakten grünen Flecken dazwischen, und fallen dann einige Tage später ab. In dieser Zeit ist der Pilz durch sein „buntes“ Auftreten am Laub am leichtesten zu erkennen, wobei jede Sorte leicht unterschiedliche Symptome zeigt.“
„Der Blattfall beginnt meist mittig im unteren Teil des Baumes und kann bei starken Befall im Frühherbst einen vollkommen blattfreien Baum verursachen. Durch den verfrühten Blattfall wird der Baum jedoch geschwächt und der Knospenansatz für das darauffolgende Jahr wird gehemmt. Bei sehr starkem Befall können in seltenen Fällen auch die Früchte schorf-ähnlichen Symptome aufweisen“, führt Sepp Stein weiter aus.
Der aus dem subtropischen Regionen Süd-Ost-Asien stammende Pilz entwickelt sich am besten bei nass-warmen Klima. Niederschlagsreichere und wärmere Sommer als Auswirkung des Klimawandels werden als ein Grund für die Ausbreitung in Europa genannt.
„Noch ist die Entwicklung im Jahresverlauf von Marssonina coronaria nicht vollständig geklärt“, so der Kreisfachberater. „Als einzige gesicherte Infektionsquelle wurde das Falllaub des Vorjahres identifiziert. Dort finden sich im darauffolgenden Frühjahr etwa ab April erneut Sporen, die potenziell zu Infektionen führen. Um den Infektionsdruck zu senken und benachbarte Bäume vor einer Ansteckung zu bewahren, sollte das abgefallene Laub schnellstmöglich entfernt und entsorgt werden.“ Ebenso gilt das Auslichten durch fachgerechten Schnitt als sinnvolle Maßnahme, da so das Laub schneller abtrocknen kann. Zwar sind einige Sorten anfälliger als andere, resistente Sorten wurden bisher jedoch noch nicht gefunden bzw. gezüchtet.
„Falls Sie die beschriebenen Symptome an ihrem Apfelbaum erkennen oder Fragen zu Marssonina coronaria oder anderen Gartenthemen haben, kontaktieren Sie uns bitte“, bietet Sepp Stein an. Der Kreisfachberater für Gartenbau und Landschaftspflege im Berchtesgadener Land ist unter der Telefonnummer +49 8651 773 853 oder der E-Mail-Adresse josef.stein@lra-bgl.de erreichbar.