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Ambrosia, eine gefährliche Pflanze

Umwelt & Natur
06. Juli 2017

Das Landratsamt Berchtesgadener Land informiert, dass es auch in diesem Jahr wieder Meldungen über das Auftreten der Ambrosiapflanzen in Landkreis gibt. Bei beginnender Blüte, die Mitte bis Ende Juli einsetzt, gibt die Ambrosie - auch als Traubenkraut bezeichnet - ihre stark Allergie auslösenden Pollen ab, die auch zu asthmatischen Beschwerden führen können. Die Verbreitung der Pollen erfolgt durch den Wind, so dass die Belastung auch relativ weit getragen werden kann.

Nach Auskunft des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege besteht bei uns noch die Hoffnung, die Ausbreitung und damit die Allergiebelastung in den Griff zu bekommen. Dazu ist die Mithilfe der Bevölkerung notwendig.


Bei der Ambrosie handelt es sich um einen sogenannten Neophyten, der in diesem Fall aus Nordamerika, als Anhang am Samen verschiedener Samen wie Sonnenblume, bei uns eingeschleppt wurde. Um eine Ausbreitung zu verhindern, müssen die Pflanzen unbedingt vor dem Ausreifen der Samen entfernt werden.


Die Ambrosiapflanze ist häufig in der Nähe von Vogelfutterplätzen im Garten zu finden oder dort, wo Sonnenblumen angebaut werden, besonders auch in Verbindung mit der Aussaat von Wildackerflächen und auf Erdaushub-Lagerplätzen. Die Untersuchung des Saatgutes auf Ambrosiasamen hat sich zwar in den letzten Jahren wesentlich verbessert, ist aber immer noch nicht  hundertprozentig.


Einen Ausbreitungsschwerpunkt gibt es in der Nähe der Autobahn A8. Dort gilt es, die Augen besonders offen zu halten, da auf den Seitenstreifen in den letzten Jahren größere Bestände gefunden wurden, die sich von dort eventuell ausbreiten könnten.


Ambrosia ist an ihren gefiederten Blättern relativ gut zu erkennen. Die Pflanzen erreichen je nach Boden eine Höhe von 20 cm bis zu 2 Metern. Die Blüten stehen in Trauben an den Enden der Triebe und sind unauffällig grün mit kaum wahrnehmbaren gelben Anteilen.


Wegen der starken Ähnlichkeit der Blätter, kommt es häufig zu Verwechslungen mit dem Beifuß, der entlang unserer Straßen recht häufig anzutreffen ist. Hier ist eine Unterscheidung aber ganz einfach. Die Beifußblätter sind unten grau, die Ambrosiablätter unten grün. Außerdem ist der Stängel der Ambrosie behaart.


Einzelne Pflanzen sollten einfach ausgerissen werden und über den Hausmüll entsorgt werden. Das Abmähen der Pflanzen ist nicht sinnvoll, da an der Basis schnell wieder Notblüten gebildet werden. Wegen der Gefahr der Kontaktallergie wir das Tragen von Handschuhen empfohlen. Wenn die Blüte bereits begonnen hat, ist auch eine Staubmaske sinnvoll.


Bei Fragen zu Ambrosia oder wenn Pflanzen gefunden werden, steht Kreisfachberater für Gartenbau im Landratsamt, Markus Putzhammer unter +49 8651 773 853 oder per E-Mail unter markus.putzhammer@lra-bgl.de gerne für eine Beratung oder zur Unterstützung gerne zur Verfügung.