Wir sind gerne persönlich für Sie da

Das Landratsamt Berchtesgadener Land bittet für alle persönlichen Erledigungen im Amt um vorherige Terminvereinbarung. Dadurch werden Wartezeiten sowie unnötige Fahrten vermieden. Zudem kann sichergestellt werden, dass die richtigen Ansprechpartner Zeit für Sie haben.


Termine können direkt mit dem zuständigen Sachbearbeiter oder per Telefon unter +49 8651 773 0 vereinbart werden.


Die Möglichkeit einer Online-Terminvereinbarung besteht für


Bitte senden Sie vertrauliche Nachrichten aus Datenschutzgründen per Post und nicht per E-Mail.


Adressieren Sie alle Post-Sendungen an das Landratsamt an die folgende Anschrift:

Landratsamt Berchtesgadener Land
Salzburger Str. 64
83435 Bad Reichenhall

 

Aktuelles zum Katastrophenfall im Landkreis Berchtesgadener Land (Nr. 18)

Sicherheit & Verkehr
14. Januar 2019

Bundesinnenminister Horst Seehofer und der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann besuchten heute verschiedene Einsatzorte der Hilfskräfte im Katastrophengebiet des Landkreises Berchtesgadener Land. Die beiden Minister nutzten die Gelegenheit, um sich ausführlich mit den örtlichen Einsatzleitungen und Führungskräften der zahlreichen Organisationen über die aktuelle Lage und bevorstehenden Aufgaben zu informieren. Seehofer zeigte sich beeindruckt von der reibungslosen Zusammenarbeit und dem Zusammenhalt der Einsatzkräfte unterschiedlichster Organisationen.

„Hier vor Ort sind ausgesprochen motivierte und kompetente Leute im Einsatz, denen ich meinen ausdrücklichen Dank sowie den Dank der gesamten Bundesregierung im Namen von Kanzlerin Angela Merkel ausspreche.“ Absolut wichtig für die Arbeit sei eine optimale Ausrüstung für die Regionen, so Seehofer. In Hinblick auf die kommenden Haushaltsberatungen stelle sich dabei die Frage, wie diese weiter verbessert werden könne. „Wir haben es mit immer heftigeren Wetterereignissen zu tun“, so Seehofer. Unabhängig von den derzeitigen Katastrophenfällen sei daher auch eine Verstärkung der Klimaschutzarbeit wichtig.


Staatsminister Joachim Herrmann bedankte sich ebenso wie Landrat Georg Grabner und Erster Bürgermeister Franz Rasp für die „großartige Zusammenarbeit“ der Hilfskräfte. Stellvertretend am Beispiel des Landkreises Berchtesgadener Land richtete Herrmann seinen Dank an alle Einsatzkräfte in den Katastrophengebieten in Bayern. Allein am vergangenen Sonntag seien im Regierungsbezirk Oberbayern insgesamt 8.000 hauptberufliche und ehrenamtliche Hilfskräfte im Einsatz gewesen. Der Dank schließt auch die Arbeitgeber mit ein, die ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun schon seit mehreren Tagen von der beruflichen Arbeit freistellen, sodass diese an den Einsatzorten aushelfen können. Landrat Georg Grabner brachte es, an die Einsatzkräfte gerichtet, folgendermaßen auf den Punkt: „Was täten wir nur ohne unsere zahlreichen Ehrenamtlichen? Es wäre ohne Euch schlichtweg nicht leistbar, ein Ereignis solchen Ausmaßes zu bewältigen.“


Erster Bürgermeister Franz Rasp schilderte die außergewöhnliche Situation, die derzeit zu bewältigen ist: „In Berchtesgaden weiß man mit großen Schneemengen umzugehen. Zwei Meter Schnee ist keine ungewöhnliche Situation. Jedoch nicht zwei Meter Schnee innerhalb von 10 Tagen!“ Als Bitte richtete er den Wunsch an die beiden Spitzenpolitiker, die Kommunen finanziell stark auszustatten, damit sie für Situationen wie diese gerüstet und darüber hinaus mit überörtlicher Hilfe handlungsfähig sind.


Dass man in diesen Situationen auch auf ehrenamtliche Helferinnen und Helfer angewiesen ist, hob noch einmal THW-Vizepräsident Gerd Friedsam hervor: „Die Beweggründe ehrenamtlicher Helfer stützt sich vor allem auf die Motivation, in Notsituationen zu helfen und auf die Zusammenarbeit aller Beteiligten.“


Über aktuelle Zahlen zur Lage berichtete der örtliche Einsatzleiter für den Abschnitt „SÜD“ Anton Brandner. Derzeit seien in den 5 südlichen Gemeinden rund 800 Dächer gemeldet, die von den Schneelasten befreit werden müssen. Bislang sind 350 Dächer im Einsatzabschnitt „SÜD“ freigeräumt. Für den gesamten Landkreis beläuft sich die Zahl der gemeldeten Dächer auf derzeit 977, wobei davon bislang rund die Hälfte abgearbeitet wurden. Brandner verdeutlichte den Zeitaufwand damit, dass pro Haus eine Einsatzmannschaft von 10 Personen insgesamt vier Stunden benötigt, um die Schneelast vom Dach zu räumen. „Bei der großen Anzahl der gefährdeten Dächer ist schnell erkennbar, dass dies allein mit örtlichen Hilfskräften nicht mehr zu bewerkstelligen ist, sondern wir hier auf übergeordnete Hilfe angewiesen sind. Deshalb sind wir für die großartige Hilfsbereitschaft aus ganz Bayern und darüber hinaus außerordentlich dankbar.“


Im Anschluss an die Informationsgespräche mit dem Führungsstab des Einsatzabschnittes „SÜD“ im Feuerwehrhaus Berchtesgaden verschafften sich Bundesinnenminister Horst Seehofer und Staatsminister Joachim Herrmann ein Bild von den schwierigen Arbeiten bei der Dachräumung der Eishalle Berchtesgaden. Im Einsatzabschnitt „NORD“ informierten sie sich über die Räumungsarbeiten an tiefverschneiten Dächern von Wohngebäuden in Neukirchen am Teisenberg.


Lawinengefahrensituation

Die Gefahr von Lawinenabgängen bleibt zunächst unverändert groß. Unter Berücksichtigung der Wetterprognosen für die nächsten Tage ist eine grundlegende Entspannung der Lage nicht zu erwarten.

 

Verkehrssituation - Straßensperrungen

Die Verkehrssituation in Teilen des Berchtesgadener Landes bleibt in erster Linie wegen der hohen Lawinengefahr weiterhin angespannt, unter anderem muss auch das sogenannte „Kleine deutsche Eck“, die direkte Verbindung zwischen Salzburg und Saalfelden/Lofer, vorerst gesperrt bleiben.

 

Aktuell sind folgende Bundes-, Staats- und Kreisstraßen im Berchtesgadener Land aktuell (Stand: 14. Januar 2019, 17:00 Uhr) gesperrt:

  • B 21: in beiden Richtungen zwischen Unterjettenberg und Bad Reichenhall/Höhe Festplatz
  • B 305: in beiden Richtungen von Unterjettenberg bis zum Wachterl in Ramsau b. Berchtesgaden (Taubensee) 
  • B 305: in beiden Richtungen zwischen den Abzweigen ST 2101 und B 21 (sogenannter Weinkaser) 
  • B 305: in beiden Richtungen zwischen Inzell und Weißbach a. d. Alpenstraße im Bereich Gletschergarten
  • Staatsstraße 2102: in beiden Richtungen zwischen Oberteisendorf und Neukirchen
  • Kreisstraße BGL 19: in beiden Richtungen vom Kreisverkehr Dokumentation Obersalzberg bis Parkplatz Vorderbrand (Berchtesgaden)
  • Staatsstraße 2099 und Kreisstraße BGL 14: Bereich Hintersee wegen Lawinengefahr gesperrt
  • Kreisstraße BGL 5 (Tiefenbachstraße): Marktschellenberg

 

Alle aktuell gültigen Sperrungen von Gemeinde- bzw. Forststraßen, Rad-/Wander- und Gehwegen können Sie den jeweiligen Meldungen auf den Gemeinde-Websites entnehmen.

 

Bürgertelefon

Das Bürgertelefon (Telefon: +49 8651 773 153) am Landratsamt Berchtesgadener Land für Bürgerinnen und Bürger aus den K-Fall-Gemeinden ist am Dienstag, 15. Januar 2019, von 9:00 bis 18:00 Uhr erreichbar sein.

 

 

---------------------------------------------------------------------

Wichtige Information für Medienvertreter:

Kontakttelefon im Landratsamt: +49 8651 773 561

Nächste Pressemitteilung, 15.01.2019, voraussichtlich 10:00 Uhr