Tipps zu Abfallvermeidung in der Weihnachtszeit

Geschenke gehören zu Weihnachten einfach dazu. Oft ist es aber gar nicht so einfach, passende zu finden. Gespräche untereinander erweisen sich daher meist als sehr sinnvoll, die eigene Idee trifft nicht immer ins Schwarze. Bei Kindern gibt der gute alte Wunschzettel die Richtung an. Geschenke von hochwertiger, langlebiger Qualität tragen ebenfalls zur Abfallreduzierung bei – in anderen Worten entscheidet der Kauf, ob später viel oder wenig Abfall anfällt. Es muss übrigens auch nicht immer neues Geschenkpapier sein: alte Kalender, Zeitungen (keine Todesanzeigen) oder ein bemalter Schuhkarton erfüllen ihre Dienste. Durch sparsames und nachhaltiges Einpacken werden nicht nur Ressourcen und somit die Umwelt geschont, sondern auch der Geldbeutel. Auch Lebensmitteleinkäufe für die Feiertage sollten gut und vorausschauen geplant werden.
 

Natürlich fallen trotzdem weihnachtliche Abfälle an. Um diese bestmöglich einer Verwertung bzw. Entsorgung zuführen zu können, bittet die Abfallberatung folgende Informationen zu beachten:
 

• Geschenk-, Versand- und Verkaufsverpackungen aus Papier, Pappe oder Karton sind Altpapier und gehören in die blauen Tonnen – bitte größere Kartons zusammenlegen bzw. zerkleinern, um Platz in den Tonnen zu sparen. Sollte der Platz einmal nicht ausreichen, können Mehrmengen aus privaten Haushalten an allen Wertstoffhöfen im Landkreis abgegeben werden. Mehrmengen neben den Tonnen werden nicht eingesammelt.
   
• Defekte Lampen und Leuchten, Lichterketten sowie batteriebetriebene Kerzen sind Elektro- und Elektronikgeräte nach ElektroG und somit an den Wertstoffhöfen abzugeben. Entnehmbare Lampen und Leuchtmittel sind separat von den Leuchten ebenfalls am Wertstoffhof zu entsorgen. Glüh- und Halogenlampen gehören in die Restabfalltonne.
   
• Wurde doch einmal zu viel eingekauft, freuen sich die Tafeln im Landkreis über Lebensmittelspenden. Speisereste wiederum gehören in die Biotonne, deren Inhalt dann Biogas für Strom- und Wärmeerzeugung sowie nährstoffreiche Komposterde entstehen lässt.
   
• Weihnachtsbäume und Zweige müssen vor der Entsorgung vollständig abgeschmückt werden. Adventskränze sollten bitte in die einzelnen Bestandteile zerlegt werden. Mit Deko-Spray besprühte Zweige gehören in die Restabfalltonne. Kleine Mengen von Zweigen können über die Biotonne entsorgt werden, ganze Bäume bitte an den Wertstoffhöfen als Grüngut anliefern. Christbäume eignen sich alternativ sehr gut als Brennstoff für Hausfeuerungen (z.B. Kachelöfen).
   
• Unpassende Geschenke, die nicht den eigenen Geschmack treffen, können im landkreiseigenen Verschenkmarkt unter https://www.lra-bgl.de/verschenkmarkt/ neue Eigentümer finden.
   
• Im Internet finden sich viele gute Anleitungen zur Verwertung von Kerzenresten – aus Wachsresten werden so neue originelle und selbstgemachte Geschenke. Auch aus Plätzchenresten kann im Nu ein leckerer Kuchen gezaubert werden.
   
• Reste von vollständig abgebrannten Feuerwerkskörper dürfen über die Restabfalltonnen entsorgt werden. Am besten gleich nach der Nutzung grob zusammen räumen und über die Nacht auskühlen lassen. Blindgänger nicht erneut anzünden, da Explosionsgefahr besteht. Blindgänger und nicht mehr benötigte Feuerwerkskörper werden einige Tage in einem Eimer mit Wasser eingeweicht – dann in eine, mit etwas Wasser gefüllte, Tüte geben und gut verknotet in die Restabfalltonne werfen (so bleiben die Bestandteile feucht).

Bei Fragen zu Themen rund um Abfälle informiert die Abfallberatung telefonisch unter 08651 773-503 oder per E-Mail an abfallberatung@lra-bgl.de. Weitere Infos zur Abfallwirtschaft gibt es unter www.abfallwirtschaft-bgl.de sowie in der BGL-Abfall-App. Die App funktioniert auf jedem Smartphone und kann im Google-Playstore (Android) oder im Apple App Store (iOS) kostenlos heruntergeladen werden.