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Leseeulen, Bücherwürmer und Bummeltiere

Jugend, Familie & Soziales
25. November 2014

Freiwillige tauchen am Tag des Vorlesens mit Kindern in Bücherwelt ein

Der Bundesweite Vorlesetag in der letzten Woche setzte ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens. Ein guter Anlass für viele Lesepatinnen der Freiwilligenagentur Berchtesgadener Land gerade auch an diesem Tag Bücher auszupacken und Kinder in die Welt der Phantasie eintauchen zu lassen. Woche für Woche zeigen sie die Begeisterung für das Lesen und Vorlesen. Sie helfen von Laufen über Freilassing bis Berchtesgaden mit, Kinder bereits früh mit dem geschriebenen und erzählten Wort in Kontakt zu bringen. Bunt gemischtes für kleine Geschichtenprofis wurde ebenso vorgelesen, wie Buchangebote für Kinder, die erste Erfahrungen mit der deutschen Sprache sammeln.


Das Konzept ist einfach: Jeder, der Spaß am Vorlesen hat, liest am bundesweiten Vorlesetag anderen vor – bei uns im Landkreis wurde zum Beispiel in Rathäusern, Schulen, Kindergärten und Bibliotheken vorgelesen. „Blöde Ziege – Dumme Gans“ hieß es beispielsweise in Laufen. Mitten aus dem Kinderalltag erzählt ein Bilderbuch, das Uli Hieble vorlas. Streit und Versöhnung genauso wie Wegnehmen und Zurückgeben wurden hier thematisiert.


Umgang mit wichtigen Grunderfahrungen zeigt aber auch eines der Bücher, die Katharina Koller im katholischen Kindergarten in Laufen vorlas: „Das verflixte Bummeltier“ erzählte von Lena, die alles sehr langsam macht, vom Aufstehen übers Zähneputzen bis zum Teller-leer-Essen und das Ins-Bett-Gehen sowieso. Dabei kann Lena gar nichts dazu, denn Schuld hat das Bummeltier! Nicht nur Kinder finden sich in so einer Geschichte wieder und freuen sich über den witzigen Zugang zum Alltag.


In fremde Welten tauchte dagegen Uta Mohr im Ainringer Rathaus ein. In einer gemeinsamen Aktion mit der Gemeindebücherei las sie aus „Piraten in Sicht“, einem Spielbuch mit vielen Klappen vor. Im Kindergarten der Gemeinde zeigte sich, dass bereits die Jüngsten das Prinzip des Vorlesetags verstanden haben. Ein Mädchen hatte ein eigenes Buch mitgebracht mit vielen "Zuordnungsbildern" und Wörtern. Ein wahrer Bücherschatz für ein Kind dessen Muttersprache nicht Deutsch ist.


Größerer Andrang als erwartet war am Vorlesetag in der Freilassinger Stadtbücherei. Hier starteten die Leseeulen, ein Leseclub für Grundschulkinder, den Schülerinnen des Rottmayr-Gymnasiums  initiierten. Hier will man auch in den nächsten Monaten gemeinsam dran bleiben. So wurde ein Gegenakzent zu Studien gesetzt, die vermelden, dass in etwa jeder dritten Familie in Deutschland die Kinder von ihren Eltern zu selten oder nie vorgelesen bekommen.


Leselust soll laut Experten den Kindern viele Vorteile bringen. Regelmäßiges Vorlesen soll zu einem deutlich größeren Wortschatz als bei Gleichaltrigen ohne Vorleseerfahrung führen. Schulnoten sollen im Vergleich besser sein und der Spaß am Selbstlesen und im Umgang mit Texten soll auch größer sein. Gute Gründe nicht nur an einem Tag, sondern Woche für Woche vorzulesen, wie es die Lesepaten im Landkreis tun. Sie verbindet die Liebe zum (Vor)lesen.


Das Projekt der Freiwilligenagentur Berchtesgadener Land ist offen für weitere Leseleute und Buchliebhaber/innen, die Kindern zeigen wollen: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wir sind bereit zu Abenteuern im Kopf. 

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Frau Müller