Heilpraktiker – Erlaubnis, Kenntnisüberprüfung
Wer als Heilpraktiker tätig werden will, bedarf einer Erlaubnis. Neben der allgemeinen Erlaubnis ist auch eine beschränkte Erlaubnis für den Bereich Psychotherapie oder die Gesundheitsfachberufe Physiotherapie, Podologie, Logopädie und Ergotherapie möglich.
Die Erteilung der Erlaubnis setzt voraus, dass Sie
- das 25. Lebensjahr vollendet haben,
- die deutsche Sprache hinreichend beherrschen,
- mindestens die Volks- oder Hauptschule erfolgreich abgeschlossen haben,
- die erforderliche Eignung und Zuverlässigkeit für die Berufsausübung besitzen und
- sich einer Kenntnisüberprüfung durch das Gesundheitsamt unterziehen.
Ihren Antrag auf Erlaubnis richten Sie an das Landratsamt oder die kreisfreie Stadt, in deren Bereich Sie die Tätigkeit künftig ausüben wollen. Die Kenntnisüberprüfung wird für alle oberbayerischen Landkreise zentral vom Landratsamt München durchgeführt.
Erforderliche Unterlagen
- ausgefüllter und unterschriebener Antrag auf Erteilung der Heilpraktikererlaubnis (PDF)
- Geburtsurkunde
- Schulabschlusszeugnis
- kurz gefasster tabellarischer Lebenslauf
- ärztliches Zeugnis (nicht älter als 3 Monate), wonach Sie „in physischer und psychischer Hinsicht zur ordnungsgemäßen Berufsausübung als Heilpraktiker geeignet sind"
- Führungszeugnis zur Vorlage bei einer Behörde, Belegart „O“ (nicht älter als 3 Monate), zu beantragen im Rathaus Ihres Wohnortes oder beim Bundesamt für Justiz unter www.fuehrungszeugnis.bund.de
Bei Wohnsitz in Österreich: Strafregisterbescheinigung - bei Antrag auf eine beschränkte Erlaubnis auf dem Gebiet eines Gesundheitsfachberufs: Nachweis über den Abschluss in einem bundesgesetzlich geregelten Gesundheitsfachberuf
Sie können die Unterlagen digital per E-Mail oder in Papierform einreichen. Die eingescannten Dokumente oder Kopien müssen gut lesbar sein. Das Landratsamt kann jederzeit Einsicht in die Originaldokumente verlangen. Auf Anfrage müssen die Unterlagen im Original vorgelegt werden können.
