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Im Gesamten verzeichnet der Schulamtsbezirk Berchtesgadener Land 5691 Schülerinnen und Schüler an den 24 öffentlichen Grund- und Mittelschulen und einer privaten Montessori-Schule. In beiden Schularten ist wieder ein leichter Anstieg der Schülerzahlen im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.
Die Ziele der bayerischen Mittelschule, Schaffung solider Kompetenzen in Deutsch, Mathematik und Englisch, zielgerichtete und vorausschauende Berufsorientierung in Zusammenarbeit mit den Berufsschulen, heimischen Betrieben und sozialpädagogische Begleitung vor Ort sorgen weiterhin für Kontinuität in der Profilbildung und der Stabilisierung unserer Mittelschulen.
Eine etablierte Größe im Mittelschulbereich sind die sogenannten „M-Klassen“ in den Jahrgangs-stufen 7 bis 10, in denen die Schülerinnen und Schüler als Abschluss die Mittlere Reife erlangen können. 122 Schülerinnen und Schüler der künftigen 10. Klassen streben im Juni 2025 die Abschlussprüfungen zum Erwerb des Mittleren Bildungsabschlusses an der Mittelschule an.
An zwei Mittelschulstandorten wurden sogenannte Deutschklassen für die Jahrgangsstufen 7 bis 9 neu eingerichtet. Schülerinnen und Schüler dieser Klassen sollen vorrangig die deutsche Sprache als Grundvoraussetzung für den Zugang zu Bildung erlernen. In den Deutschklassen stehen neben den anderen Fächern zehn Stunden Deutsch als Zweitsprache auf dem Stundenplan. Diesen Unterricht führen speziell dafür ausgebildete Lehrkräfte durch. Für die Jahrgangsstufen 5 und 6 wurden Deutschklassen an einer Realschule und an einem Gymnasium im Landkreis eingerichtet.
Die Gesamtsituation im Schulamtsbezirk Berchtesgadener Land, insbesondere die Versorgung mit Lehrkräften bzw. Lehrerstunden ist im Grundschulbereich als gut zu bezeichnen. Personelle Engpässe bestanden im Planungsprozess bei den Mittelschul- sowie bei den Fachlehrkräften, konnten aber durch Stundenabordnungen von Grundschulen an Mittelschulen sowie durch die Anstellung externer Kräfte ausgeglichen werden.
Die Betreuungsangebote der Schulen über die reguläre Unterrichtszeit hinaus werden weiter kontinuierlich ausgebaut. Ziel der Bayerischen Staatsregierung ist es, neben der Weiterführung der Ganztagsangebote der Mittelschulen, die Ganztagsangebote für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 - 4 in der Grundschule flächendeckend zu etablieren. Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung besteht ab 01. August 2026 für Kinder im Grundschulalter, zunächst für die Erstklässler im Schuljahr 2026/27, und weiter aufwachsend bis zum Schuljahr 2029/30 für alle Kinder der 1. bis 4. Jahrgangsstufe.
Eine Besonderheit in der hiesigen Schullandschaft ist die Stütz- und Förderklasse. Dort werden Kinder der Grundschulstufe, die das reguläre Schulangebot nicht wahrnehmen können, bedarfsgerecht beschult. Dieses Projekt ist ein Ergebnis der Bildungsregion in unserem Landkreis. Daran beteiligt sind das Sonderpädagogische Förderzentrum St. Zeno, das Staatliche Schulamt, das Amt für Kinder, Jugend und Familie und Startklar – Soziale Arbeit GmbH. Die Stütz- und Förderklasse ist am Förderzentrum in Bad Reichenhall situiert.
Die im Schuljahr 2011/12 begonnene Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention mit der Zuerkennung des Schulprofils „Inklusion“ an die Grundschule Freilassing wird ebenso fortgesetzt wie das im Schuljahr 2015/16 verliehene Profil Inklusion an der Mittelschule Freilassing. Die inklusiven Modelle der Beschulung an den beiden Schulen, in denen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam die Schulzeit durchlaufen, erweisen sich als sehr erfolgreich und bleiben mit dem Ziel des gemeinsamen Lernens und Lebens von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung auch weiterhin bestehen. An allen Grund- und Mittelschulen im Schulamtsbezirk können Kinder mit Inklusionsbedarf je nach ihren Bedürfnissen in Form der Einzelinklusion gefördert werden.
Im Bereich der Sprachförderung nicht deutschsprechender Schülerinnen und Schüler und für die Vorkurse im Elementarbereich sind rund 250 Stunden eingeplant. Die Vorkurse nehmen einen wertvollen Platz in der vorschulischen Sprachförderung im Deutschen ein und sind wichtiger Bestandteil der Kooperation der Grundschulen mit den Kindergärten. Die neu eingeführten Sprachstandserhebungen in den Vorschulgruppen der Kindergärten im März 2025 sollen ein detailliertes Bild hinsichtlich bestehender Sprachförderbedarfe zeichnen, sodass die Grundschule zum Schulbeginn bei den Schulanfängern in diesem Bereich noch gezielter und schneller ansetzen kann.
Das Staatliche Schulamt wünscht allen Schulkindern einen guten Start ins neue Schuljahr, viel Erfolg und Freude beim gemeinsamen Lernen.