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Damit gibt es grünes Licht für die Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung auf dem Gesundheitscampus in Freilassing. Das kbo-Inn-Salzach-Klinikum (kbo-ISK) – in der Trägerschaft der Kliniken des Bezirks Oberbayern – wird die Tätigkeit am Standort Freilassing unverändert fortführen. Die vorhandenen privaten Arztpraxen werden ebenso weitergeführt wie auch die fachärztlichen Praxen der Kliniken Südostbayern, ergänzt durch das neu etablierte Notfall-MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum). Zudem ist die Einrichtung einer Einheit für Kurzzeitpflege vorgesehen, um stationär nicht mehr behandlungsbedürftige Patientinnen und Patienten mit Pflegebedarf aus den Kreiskliniken verlegen zu können.
Nächster Schritt ist die weitere Abstimmung eines konkreten Nutzungskonzepts für die örtliche und überörtliche Gesundheitsversorgung durch den Landkreis in enger Abstimmung mit der Stadt Freilassing.
„Mit seiner Zustimmung hat der Kreistag ein wichtiges Signal für eine zukunftsgerichtete Gesundheitsversorgung der Region am Standort Freilassing gesetzt“, betont Landrat Bernhard Kern. „Die bereits vorhandenen Kapazitäten der psychiatrischen Klinik des kbo-ISK, des Fachärztezentrums der KSOB sowie der Facharztpraxen und der Erweiterungen durch das Notfall-MVZ und die geplante Kurzzeitpflege sind von überregionaler Bedeutung. Nun gilt es, die notwendigen Abstimmungen mit allen Beteiligten und mit der Stadt Freilassing zielgerichtet fortzusetzen.“
„Ich freue mich über den wegweisenden Beschluss des Kreistags“, erklärt KSOB-Vorsitzender Dr. Uwe Gretscher. „Damit verbleiben die Liegenschaften in Freilassing in öffentlicher Hand. Gleichzeitig können die ambulanten Versorgungsstrukturen am Standort profitieren, die die Kliniken Südostbayern als wichtiger Partner natürlich auch in Zukunft vor Ort begleiten und unterstützen werden.“
„Für die Kliniken des Bezirks Oberbayern schafft der Kreistagsbeschluss nun Planungssicherheit. Als psychiatrische Fachklinik in öffentlicher Hand ist die wohnortnahe Patientenversorgung von großer Bedeutung für uns.“, ergänzt Dr. Karsten Jens Adamski, der Geschäftsführer des kbo-Inn-Salzach-Klinikums. „Wir waren frühzeitig in die Entwicklungsprozesse eingebunden und haben uns dabei sehr deutlich zum Standort Freilassing bekannt.“
Bürgermeister Markus Hiebl freut sich über den Beschluss und ergänzt: „Es ist wichtig, dass nun mit dem Kreistagsbeschluss und dem Bekenntnis zum Gesundheitscampus die Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der bedarfsorientierten Gesundheitsversorgung in der Region geschaffen wurden. Damit können ergänzend zu den bisherigen Standortstrategien der KSOB, der Interessensvertreter der Stadt Freilassing und des neuen Eigentümers, dem Landkreis Berchtesgadener Land, die wichtigen Synergien zur notwendigen Verzahnung der ambulanten und stationären Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger in der Region fortgesetzt werden.“
Im Rahmen der Medizin- und Standortstrategie zur strategischen Neuausrichtung der Kliniken Südostbayern AG (KSOB 2.0) wurde bereits im Mai 2022 durch die Kreistage der Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land eine bedarfsorientierte Weiterentwicklung der Standorte der KSOB festgelegt. Dabei hat jeder Standort eine klar definierte Rolle und ist jeweils ein wichtiger Baustein für die Gesundheitsversorgung in der Region. Der Bevölkerung in der Region wird der Gesundheitscampus in Freilassing in diesem Zusammenhang mit einem umfassenden ambulanten Leistungsangebot – neben der Versorgung durch das kbo-Inn-Salzach-Klinikum – zur Verfügung stehen.